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5 Worte, die teuer enden können: „Dieses Mal wird alles anders!“

Veröffentlicht am 15.01.2020, 09:10
© Reuters.

Zum Leben eines Investors gehören Fehler einfach dazu. Manche sind möglicherweise etwas fataler als andere. Einige können wohl oder übel in die Kategorie Anfängerfehler gesteckt werden und einige wenige auch existenziell sein. Glücklicherweise gehören diese der Minderheit an.

Ein fataler Fehler, der jedoch immer mal wieder in Mode kommt, hängt mit einem gewissen Gedanken zusammen, den man in lediglich fünf Worte zusammenfassen kann: Dieses Mal wird alles anders.

Schauen wir im Folgenden daher einmal, welche Dimension dieser Satz haben kann. Beziehungsweise bei welchen zwei grundsätzlichen Weichen man sich vor diesen Wörtchen in Acht nehmen sollte.

Der Crash, der doch nicht kommt Eine erste Richtung, in die diese Worte gehen können, hängt mit der nächsten Korrektur zusammen. Sofern du bereits seit Längerem ein Leser unserer Seite bist, wird dich wohl nicht verwundern, dass wir Verfechter der These sind, dass Korrekturen stets zur Börse dazugehören und sich in regelmäßigen Abständen wiederholen. Wohl auch, weil uns die Statistik hier ein starkes Futter für diese Argumentation gibt.

Zugegeben, in der aktuellen Phase könnte sich vieles danach anfühlen, dass sich etwas verändert haben könnte. Die Zinsen sind historisch niedrig und Aktien irgendwie alternativlos. Womöglich sind auch marktbreit die Indizes (noch) nicht maßlos überteuert, sondern lediglich leicht teuer bewertet. All das können plausible Rückschlüsse sein, die man zur aktuellen Börsenlage ziehen kann.

Nichtsdestoweniger wird auch dieses Mal eine wesentliche Sache nicht anders sein: Der nächste Crash kommt bestimmt und das Einzige, was fraglich erscheint, ist, welcher Auslöser dieser wohl haben wird. Womöglich wird er handelspolitischer Natur sein. Oder konjunktureller. Oder aber die Investoren bekommen einfach kalte Füße, nachdem die Börsen seit mehr als einem Jahrzehnt mehr oder minder unaufhörlich steigen.

Daran wird sich vermutlich tendenziell nichts ändern. Und es ist dieses Mal wohl auch nicht anders, auch wenn solche Meinungen bei einem Fortbestehen der noch immer euphorischen Gemütslage womöglich salonfähiger werden.

Doch: Auch die nächste Erholung kommt bestimmt Ein zweiter Aspekt, bei dem diese Worte ebenfalls wieder greifen werden, hängt mit der nachfolgenden Erholung zusammen. Zugegeben, derzeit scheinen wir von einer Korrektur und einem Crash noch weit entfernt zu sein, sich mit einer Erholung zu beschäftigen scheint daher ein wenig vermessen. Allerdings gilt das an dieser Stelle eher als genereller Reminder.

Sobald ein möglicher Abverkauf in ein, zwei, fünf oder auch zehn Jahren stattfinden wird, werden Panik und emotionale Schlagzeilen die Stimmung beherrschen. Das Gefühl von „Dieses Mal ist es wirklich die Apokalypse“ wird dann wohl wieder aus der Schublade herausgekramt und es wird womöglich erneut Argumente geben, die eine solche Theorie stärken. Womöglich sogar auf den ersten Blick plausible.

Dennoch: Auch auf eine solche Phase wird wieder eine Erholung folgen. Möglicherweise wird es Monate dauern, bis sich die Märkte beruhigen, vielleicht sogar Jahre. Irgendwann ist jedoch auch hier der Boden erreicht, das Schlimmste überstanden und die produktiven, starken Unternehmen werden am Turnaround arbeiten. So wie bislang eigentlich jedes Mal im Nachgang einer Korrektur.

Es wird wohl niemals anders sein … Im Endeffekt wird es daher wohl niemals wirklich anders sein. Korrekturen wird es immer mal in regelmäßigen Abständen geben, wobei die Auslöser natürlich divergieren können. Allerdings werden früher oder später auch wieder steigende Kurse Alltag werden, nachdem diese Episode ausgestanden ist.

Anzunehmen, dass sich an diesen Zyklen etwas verändert, wäre ein fataler Fehler. Vielleicht sogar der fatalste, den man als Investor generell begehen kann.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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