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6 ETF-Arten, die man strikt meiden sollte

Veröffentlicht am 28.09.2019, 07:40

Börsengehandelte Fonds boomen nach wie vor. Allein in den letzten zehn Jahren (2009 bis 2018) ist das verwaltete Vermögen von 1.041 auf 4.685 Mrd. US-Dollar gestiegen. Diese Summen sind an sich kein Problem, denn dadurch entsteht ja keine Blase. Diese entsteht bei Aktien immer nur dann, wenn sie extrem hoch bewertet sind und somit stark von ihrem Inneren Wert abweichen.

Bei managergeführten Fonds, die zum Großteil ihre Werte auch aus Indizes wählen, wäre ja auch niemand auf die Idee gekommen, bei steigendem Volumen von einer Blase zu sprechen. Warren Buffett möchte nach seinem Tod sogar 90 % seines gesamten Kapitals in einem S&P500-Indexfonds anlegen lassen.

Dennoch gibt es, wie so oft in der Finanzbranche, auch Ausuferungen, die wiederum das Segment in Verruf bringen können. Um Risiken beim Vermögensaufbau zu meiden, sollte man deshalb auf die folgenden ETFs verzichten.

1. Short-ETFs Sie setzen auf fallende Kurse, was aber nur über Derivate möglich ist, die wiederum Probleme mit sich bringen. Häufig verläuft die Entwicklung nicht parallel zum gehandelten Objekt oder sie werden früher oder später, häufig aus Mangel an Volumen, geschlossen.

Oft werden sie zur Absicherung eingesetzt, was allerdings in den meisten Fällen in Summe nur zu Verlusten führt oder, wie Peter Lynch es ausdrückt: „Die Leute haben mehr Geld damit verloren, sich auf einen Crash vorzubereiten, als ihn einfach durchzustehen.“

2. Gehebelte ETFs Auch sie sind eine Ausuferung, denn auch dies ist nur über Derivate (ungesicherte Swaps) möglich. Wenn man sich aber nun vorstellt, dass Aktienmärkte sehr häufig mehr als 50 % fallen, ist ein Totalverlust früher oder später sehr wahrscheinlich. Auch Warren Buffett erklärt immer wieder, dass er bereits viele Katastrophen in Zusammenhang mit Hebelprodukten erlebt hat.

3. Swap-ETFs Aber auch viele einfache Index-ETFs werden über einen sogenannten Swap nachgebildet. In diesen Fällen kauft der Fonds nicht die Aktien des Index, sondern bildet ihn über Derivate nach.

Dabei entstehen neue Unsicherheiten, wie das Kontrahentenrisiko. Diese Art Fonds sind jedoch relativ einfach an der Replikationsmethode (synthetisch) erkennbar. Fonds, die keine Swaps einsetzen, werden mit der Replikationsmethode (vollständig oder Sampling) gekennzeichnet.

4. Branchen-ETFs Wenn es um den langfristigen Vermögensaufbau geht, sollte man spezielle Branchenfonds meiden. Zwar stellen sie für sich genommen kein Problem dar, aber dennoch kann es hier zu Einbrüchen kommen, die so schnell nicht wieder aufgeholt werden. Beispiele sind die Biotech- und Technologiebranche, die sich nach dem Abschwung 2000 bis 2002 lange Zeit nicht mehr erholten.

Für die breite Masse der Anleger sind deshalb ETFs besser geeignet, die alle Branchen abdecken. Über die Streuung erreichen sie meist sehr viel schneller wieder neue Hochs.

5. Neue ETFs Unternehmen und Finanzprodukte, die zu kurz am Markt sind, haben sozusagen ihre Feuertaufe noch nicht bestanden. Ideal sind Fonds, die bereits gute und schlechte Phasen durchlaufen haben und somit besser einzuschätzen sind. Problemfonds sortieren sich so häufig selber aus.

6. ETFs mit zu wenig Aktien Für den Privatanleger sollte Risikovermeidung immer an erster Stelle stehen oder, wie Warren Buffett es ausdrückt: „Regel Nummer eins: Verliere kein Geld.“ Deshalb sollte man nicht nur stets den gesamten Markt kaufen, sondern es sollten sich auch möglichst immer genügend Aktien in den einzelnen Fonds befinden. Sind es zu wenige oder die Gewichtung einzelner Titel ist zu hoch, nehmen in der Regel auch die Risiken zu.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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