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Aareal Bank und Wells Fargo: Zwei Top-Geldhäuser im Dividendencheck

Veröffentlicht am 03.11.2019, 09:23
Aktualisiert 03.11.2019, 09:36
© Reuters.
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Banken als gute Dividendenzahler? Denken die deutschen Anleger hier an unsere beiden großen Finanzinstitute Commerzbank (DE:CBKG) (WKN:CBK100) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) (WKN:514000), dann kommt bestimmt keine Jubelstimmung auf. Ganz im Gegenteil, denn die meisten von uns würden die beiden Aktien vermutlich nicht einmal mit der Kneifzange anfassen.

Und als solide Dividendenzahler kommen sie schon gar nicht für Einkommensinvestoren in Betracht. Aber es gibt natürlich auch Finanzinstitute, die sich durchaus für ein gut sortiertes Dividendendepot eignen. Um sie zu finden, kann es sich lohnen, sich einmal etwas weiter aus dem Fenster zu lehnen und seinen Blick sowohl über den Großen Teich schweifen zu lassen, als auch auf etwas kleinere Werte in der zweiten Reihe in Deutschland sein Augenmerk zu legen.

Wir befassen uns deshalb heute einmal näher mit Wells Fargo (WKN: 857949) und der Aareal Bank (DE:ARLG) (WKN: 540811) und untersuchen sie auf ihre Dividendentauglichkeit.

Blicken wir auf die Dividendenrendite Die Aareal Bank mit Sitz in Wiesbaden ist im MDAX gelistet und bündelt unter ihrem Dach die Unternehmen der Aareal-Bank-Gruppe in den beiden Geschäftssegmenten Consulting/Dienstleistungen und Strukturierte Immobilienfinanzierungen. Weiterhin hat sie sich als aktiver und zuverlässiger Emittent von Schuldverschreibungen und Schuldscheinen etabliert.

In Sachen Dividendenrendite sieht es bei dem Konzern im Moment folgendermaßen aus. Für das Geschäftsjahr 2018 wurden von der Aareal Bank insgesamt 2,10 Euro je Aktie als Dividende an die Anteilseigner gezahlt. Damit errechnet sich beim aktuellen Kurs der Aktie von 30,38 Euro (01.11.2019) eine Dividendenrendite von 6,91 %.

Dies sieht natürlich verlockend aus, doch sollte man wissen, dass, auch wenn sie seit Juli wieder etwas angestiegen ist, die Aareal-Bank-Aktie immer noch fast 30 % unter ihrem Höchststand vom Frühjahr 2018 notiert.

Die US-Bank Wells Fargo ist einer der größten Anbieter von Finanzdienstleistungen in den Vereinigten Staaten. Ungefähr jeder dritte Haushalt wird dort von dem Finanzinstitut bedient, dessen Serviceangebot fast alles an Bankleistungen wie Leasing, Finanzierungen, Aktienhandel oder Vermögensberatung abdeckt.

Das Unternehmen hat am 22.10.2019 die Höhe der letzten Quartalsdividende, die im Dezember 2019 gezahlt wird, angekündigt. Somit wissen wir jetzt, dass die Aktionäre in diesem Jahr insgesamt eine Dividende von 1,92 US-Dollar je Aktie erhalten werden. Bezogen auf den derzeitigen Kurs von 46,68 US-Dollar (01.11.2019) können wir hier also eine aktuelle Dividendenrendite von 4,11 % ermitteln.

Ich denke, in Zeiten der anhaltenden Nullzinspolitik ist auch dieser Wert für interessierte Investoren durchaus als passabel einzuschätzen. Da sich der Kurs der Wells-Fargo-Aktie schon seit mehreren Jahren unter Schwankungen seitwärts bewegt, könnte hier aber etwas anderes für die ordentliche Anfangsrendite verantwortlich sein. Doch darauf schauen wir im nächsten Absatz.

Gab es Steigerungen der Dividende? Die Aareal Bank gehört leider nicht zu den Werten, die mit einer lückenlosen Dividendenhistorie aufwarten können. Im Zuge der Finanzkrise wurde die Dividendenzahlung ab 2009 ausgesetzt und erst im Jahr 2014 wieder aufgenommen. Die Dividende wurde dann auch bis zum Jahr 2018 regelmäßig angehoben.

Diese Serie konnte die Aareal Bank aber leider nicht fortsetzen, und so fiel die Dividende für das Geschäftsjahr 2018, die kurz nach der diesjährigen Hauptversammlung ausgezahlt wurde, um 16 % niedriger aus als im Vorjahr.

Etwas anders sieht es hier bei Wells Fargo aus. Natürlich wurde das Geldhaus auch durch die Finanzkrise belastet und hat damals im Zuge dessen die Dividende gekürzt. Doch seit dem Jahr 2013 wird die Ausschüttung wieder regelmäßig angehoben.

Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es insgesamt nur 1,15 US-Dollar, die je Aktie an Dividende gezahlt wurden. Seitdem ist sie bis auf den aktuellen Wert von 1,92 US-Dollar gesteigert worden. Dies entspricht einer Anhebung von insgesamt fast 67 % bzw. durchschnittlich 8,92 % pro Jahr.

Noch ein kurzer Blick auf die Ausschüttungsquote Bei der Aareal Bank sieht es folgendermaßen aus. Für das Geschäftsjahr 2018 wurde ein Ergebnis je Aktie (EPS) von 3,48 Euro gemeldet. Setzt man dies ins Verhältnis zur für 2018 gezahlten Dividende von 2,10 Euro, errechnet sich hier eine Ausschüttungsquote von 60 %. Diese bewegt sich somit noch in einem durchaus akzeptablen Bereich.

Viel besser schneidet in dieser Rubrik allerdings Wells Fargo ab. Denn hier stand für das Jahr 2018 einer gezahlten Dividende von 1,64 US-Dollar je Aktie ein Ergebnis von 4,28 US-Dollar je Aktie gegenüber. Hier kommt man also auf eine sehr niedrige Ausschüttungsquote von nur 38 %.

Fazit Beide Finanzinstitute kommen für Einkommensinvestoren durchaus interessant daher. Die Aareal Bank kann mit einer hohen Anfangsrendite aufwarten und Wells Fargo glänzt die letzten Jahre mit regelmäßigen Anhebungen der Ausschüttung.

Welche der beiden Aktien man sich jetzt also einmal näher anschauen könnte, hängt hier von der Neigung des einzelnen Anlegers ab. Beide Unternehmen sind aber meiner Meinung nach einen genaueren Blick wert.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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