Die Aktie der Aixtron SE (DE:AIXGn) zählt bekanntlich zu den zahlreichen Überlebenden des Neuen Marktes. Grundsätzlich glaube ich, dass es sich um ein Unternehmen mit einem funktionierenden Geschäftsmodell handelt. Allerdings würde ich die Aktie, die zuletzt infolge guter Nachrichten deutliche Zugewinne verzeichnen konnte, zu Kursen von knapp 12,00 Euro nicht mehr kaufen. Warum?
Ohne Ex-US-Präsident Obama wäre Aixtron in chinesischer Hand…
Lassen Sie mich zunächst einmal darlegen, wie ich zu der Einschätzung, dass es sich bei Aixtron grundsätzlich um ein gutes, gesundes Unternehmen handelt, komme. Nun, einerseits ist die Gesellschaft inzwischen schon ca. 35 Jahre alt und hat somit einige Auf- und Abschwünge mitgemacht. Zum anderen wollten sich vor wenigen Jahren die Chinesen das Unternehmen und somit eine Schlüsseltechnologie einverleiben.
Was jedoch beim Robotikspezialisten KUKA gelang, wurde bei Aixtron in quasi letzter Sekunde verhindert. Denn zwar hatten die deutschen Behörden den Verkauf der Gesellschaft aus Herzogenrath bei Aachen bereits abgesegnet. Doch dann griff der damalige US-Präsident Barack Obama ein. Hintergrund war, dass die US-Tochter von Aixtron das US-Militär beliefert, so dass ein Verkauf Aixtrons an die Chinesen möglicherweise die Sicherheit der USA gefährdet hätte.
Aktie war – und ist jetzt wieder – (zu) teuer!
Nach der erzwungenen Absage an die Chinesen musste das Management bei Aixtron kräftig aufräumen. Doch die Restrukturierung gelang und die Aktie konnte sich von ihren zwischenzeitlich erreichten Tiefs unterhalb von 3,00 Euro deutlich erholen. In der Spitze notierte der Titel daher Mitte März diesen Jahres schon wieder über 19,00 Euro. Ich schrieb seinerzeit jedoch, dass dies eindeutig zu viel des Guten sei und die Aktie deutliches Korrekturpotenzial aufweise.
Genau dies haben wir dann auch gesehen. So fiel die Aktie von Mitte März bis Ende Oktober auf unter 8,00 Euro zurück. Dies entspricht Kursverlusten in Höhe von sage und schreibe knapp -60% innerhalb von nur 6 ½ Monaten. Zuletzt ging es dann infolge guter Quartalszahlen sowie einer unerwarteten Prognoseerhöhung wieder deutlich nach oben. Aus meiner Sicht ist jedoch um 12,00 Euro der Deckel drauf. Zu solchen Kursen würde ich die Aktie daher eher verkaufen respektive womöglich sogar shorten.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.
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