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Akamai Technologies: Ist die Aktie ein Kauf?

Veröffentlicht am 12.09.2019, 06:00
Aktualisiert 12.09.2019, 06:06
AKAM
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Der Content-Delivery-Spezialist Akamai Technologies (NASDAQ:AKAM) (WKN: 928906) ist derzeit auf dem Vormarsch. Die Aktie hat in den letzten 52 Wochen 46 % zugelegt und steht somit so hoch wie fast noch nie. Zuletzt stand die Aktie im Dotcom-Boom so hoch.

Kann man Akamai zu diesen hohen Preisen kaufen oder ist es an der Zeit, sich sogar von einer viel zu heißen Aktie zu trennen? Schauen wir es uns mal an.

Warum steigt die Aktie? Es gibt eine einfache Wahrheit hinter den steigenden Aktienkursen von Akamai: Das Geschäft boomt.

Akamais Einnahmen sind in fünf Jahren um 50 % gestiegen. Der Free Cashflow stieg im gleichen Zeitraum um 72 %. Das bereinigte Ergebnis ging 2017 und Anfang 2018 zurück und verzeichnete anschließend ein starkes Comeback. Diese Kennzahl stieg in fünf Jahren um 37 %, einschließlich eines Anstiegs von 64 % allein im letzten Jahr.

Während der gleichen fünfjährigen Zeitspanne haben sich die Bewertungskennzahlen von Akamai in einem relativ konstanten Bereich bewegt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt nun bei 33,4 und damit nur noch 5 % unter dem Wert vom Sommer 2014. Die Aktie wird ebenfalls mit dem 25-fachen Free Cashflow gehandelt, 23 % unter dem Wert von vor fünf Jahren, und entspricht damit weitgehend dem langfristigen Trend.

In den letzten Gewinnrunden hat das Management von Akamai die Ergebnisverbesserungen aufgrund des starken Umsatzes mit seinen Sicherheitsdienstleistungen festgehalten. Das Medien- und Carrier-Segment, das aus den Delivery-Plattformen von Akamai für Audio- und Videoinhalte besteht, verzeichnete im zweiten Quartal ein Wachstum von 4 % gegenüber dem Vorjahr, während die Security-Umsätze um 32 % stiegen.

Akamai profitierte auch von der Steuerreform der Trump-Regierung im Jahr 2017. Der effektive Steuersatz des Unternehmens lag ein halbes Jahrzehnt lang, in dem die Körperschaftsteuerregelungen überarbeitet wurden, in der Nähe der 30-%-Grenze. Der Steuersatz liegt seitdem bei 14 % und das Management von Akamai erwartet, dass er langfristig unter 20 % bleibt.

Was kommt als Nächstes? Datensicherheit ist derzeit ein wichtiger Sektor und Akamai erschließt eine wertvolle Nische in diesem Bereich als führender Anbieter von Cloud-Sicherheitstools. Diese Bemühungen sollten dazu führen, dass die Einnahmen und Gewinne die kommenden Jahre steigen. Wenn der Security-Trend abschwächt, wird Akamai mit seinen langfristigen Wachstumsraten näher an die aktuelle Rate der reiferen Content-Delivery-Division heranrücken.

Deshalb zahlen Investoren hier keinen Aufpreis wie bei einer Growth-Aktie. Kurzfristig ist hier einiges an Wachstum zu erwarten, auf längere Sicht jedoch eher nicht.

Darüber hinaus könnten Akamais steuerliche Vorteile abrupt enden, sollte in den USA bald eine andere Regierung an die Macht kommen. Das kann man nicht mit Sicherheit sagen, aber Akamai ist somit einem erheblichen Steuerrisiko ausgesetzt.

Fazit: Akamai sieht riskant aus Ich dachte schon vor einem Jahr, dass Akamai überteuert und spekulativ aussieht. Seitdem ist die Aktie allerdings noch höher gestiegen. Diese Aktie könnte für eine bestimmte Art von Investor passen, der auf den etwas länger andauernden Sicherheitsboom setzt. Man muss allerdings auf dem Schirm haben, dass die Aktie aus so unterschiedlichen Gründen wie schwächerer Nachfrage nach Netzwerksicherheit oder einem bestimmten Ergebnis bei den US-Wahlen 2020 wieder fallen könnte. Ich bin hier in diesem Moment kein Käufer, obwohl die Finanzdatentrends von Akamai wirklich gut aussehen.

The Motley Fool keine der angegebenen Aktien. Anders Bylund besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 3.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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