(neu: Kurs aktualisiert, Details, Analystenstimme Commerzbank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Linde haben am Dienstag nach dem Quartalsbericht an Boden verloren. Die Aktien des Industriegase-Spezialisten und Anlagenbauers gaben am Vormittag 1,03 Prozent auf 144,35 Euro ab. Der Dax lag währenddessen knapp im Plus. Seit Monaten finden die Anteilsscheine der Münchener keinen klaren Trend. Seit Ende April konnten sie kaum zulegen, während der deutsche Leitindex in der gleichen Zeit mehr als 13 Prozent gewann.
Der starke Euro hatte das Wachstumstempo von Linde im dritten Quartal gebremst. Für das Gesamtjahr zeigte sich der Vorstand deshalb etwas vorsichtiger als noch zuletzt. Der Konzern strebt nun ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund vier Milliarden Euro an, zuvor wollte Linde dieses Ziel mindestens erreichen. Auch für das Mittelfristziel bis 2016 setzte der Konzern Bedingungen.
DZ BANK: OPERATIV BESSER - COMMERZBANK: ZIEL 2016 GEFÄHRDET
Händler sagten, die eingeschränkte Prognose drücke etwas auf den Aktienkurs. Laut Peter Spengler von der DZ Bank war die Anpassung an negative Währungseffekte jedoch erwartet worden. Das dritte Quartal der Münchner sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb der Analyst am Morgen. Beim operativen Ergebnis habe der Konzern 5 Prozent besser abgeschnitten als gedacht.
Analyst Stephan Kippe von der Commerzbank wertet das operative Ergebnis ebenfalls besser als erwartet - sah jedoch Einmaleffekte als wesentlichen Grund. Das Wachstum in der Gasesparte habe schwächer gelegen - die Wechselkurse hätten negativer zu Buche geschlagen als er zuvor befürchtete. Bei anhaltend schlechten Wechselkursen erscheine das Ziel von 5 Milliarden Euro beim EBITDA im Jahr 2016 gefährdet./tav/men/ag/stb
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Linde
Der starke Euro hatte das Wachstumstempo von Linde im dritten Quartal gebremst. Für das Gesamtjahr zeigte sich der Vorstand deshalb etwas vorsichtiger als noch zuletzt. Der Konzern strebt nun ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund vier Milliarden Euro an, zuvor wollte Linde dieses Ziel mindestens erreichen. Auch für das Mittelfristziel bis 2016 setzte der Konzern Bedingungen.
DZ BANK: OPERATIV BESSER - COMMERZBANK: ZIEL 2016 GEFÄHRDET
Händler sagten, die eingeschränkte Prognose drücke etwas auf den Aktienkurs. Laut Peter Spengler von der DZ Bank war die Anpassung an negative Währungseffekte jedoch erwartet worden. Das dritte Quartal der Münchner sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb der Analyst am Morgen. Beim operativen Ergebnis habe der Konzern 5 Prozent besser abgeschnitten als gedacht.
Analyst Stephan Kippe von der Commerzbank wertet das operative Ergebnis ebenfalls besser als erwartet - sah jedoch Einmaleffekte als wesentlichen Grund. Das Wachstum in der Gasesparte habe schwächer gelegen - die Wechselkurse hätten negativer zu Buche geschlagen als er zuvor befürchtete. Bei anhaltend schlechten Wechselkursen erscheine das Ziel von 5 Milliarden Euro beim EBITDA im Jahr 2016 gefährdet./tav/men/ag/stb