FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die von der Bundesnetzagentur vorerst auf Eis gelegte Erhöhung des Briefportos hat die Aktie der Deutschen Post (4:DPWGn) am Mittwoch kalt erwischt: Sie rutschte mit rund drei Prozent ins Minus und landete abgeschlagen am Dax-Ende (DAX).
Die Post habe den Nachweis ihrer veränderten Kosten und Einsparungen nicht hinreichend erbracht, begründete der Chef der Netzagentur, Jochen Homann, den Schritt. Neue Briefentgelte könnten deshalb nicht mehr zum Jahreswechsel eingeführt werden. Eine endgültige Genehmigung neuer Briefentgelte werde nach derzeitigem Stand im ersten Halbjahr 2019 ergehen. Der Markt habe bereits zu Jahresbeginn Preissteigerungen erwartet, schrieb Damian Brewer vom Analysehaus RBC - er bezog sich in seiner Studie noch auf einen Medienbericht, der sich mit der Mitteilung der Bundesnetzagentur bestätigt hat. Die jetzige Entwicklung sieht Brewer angesichts der weiter steigenden Inflation negativ für die Gewinne und Margen des Logistikkonzerns.