FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie von K+S (XETRA:SDFGn) hat am Mittwoch als einziger der 30 Dax-Werte leichte Kursverluste verzeichnet. Während sich die Aktie um 0,57 Prozent verbilligte, sprang der Leitindex (DAX) um 2,11 Prozent hoch. Dabei will der kanadische Bergbau- und Düngemittelkonzern Potash (NYSE:POT) den deutschen Konkurrenten laut "Handelsblatt" im Zweifel auch feindlich übernehmen. Das Kasseler Unternehmen wehrt sich bereits seit Ende Juni gegen den - bisher freundlichen - Vorstoß der Kanadier. Sie bieten 41 Euro je Aktie.
Der Bericht hatte die K+S-Aktie schon am Dienstag kurz vor Handelsschluss kräftig nach oben springen lassen. Nun gebe es ein wenig Verwirrung, was eine mögliche feindliche Übernahme durch Potash betreffe und es setzten schon wieder Gewinnmitnahmen ein, sagte Aktienhändler Markus Huber vom Londoner Investmenthaus Peregrine & Black. Zudem enthalte der Zeitungsbericht bei genauerem Hinsehen nicht viel Neues, sagte ein anderer Händler. Bereits am Wochenende war neue Fantasie in das Thema gekommen, nachdem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet hatte, dass Potash im Ringen um K+S mit der Bank of America Merrill Lynch noch eine dritte Investmentbank angeheuert habe. Das werteten Aktienhändler als Zeichen für das weiter starke Interesse von Potash und noch intensiviere Bemühungen. Die Aktie legte deutlich zu. Die hessische Staatskanzlei bestätigte zwar ein neues, zweites Treffen vor einigen Wochen unter anderem von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mit Potash-Chef Jochen Tilk. Dabei sei es aber nicht um eine feindliche Übernahme und auch nicht um Arbeitsplatzgarantien gegangen, betonte ein Sprecher der Staatskanzlei.