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AKTIE IM FOKUS: Leoni sacken nach Zahlen an das MDax-Ende

Veröffentlicht am 12.02.2014, 10:43
Aktualisiert 12.02.2014, 10:50

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vorläufige Zahlen von Leoni (ETR:LEO) haben am Mittwoch die Aktionäre enttäuscht. Die Papiere des Kabelherstellers fielen mit einem Minus von 1,52 Prozent auf 55,54 Euro an das Ende im MDax (ETR:MDAX). Der Index mittelgroßer Werte legte zur gleichen Zeit gut ein halbes Prozent zu. Auch europaweit entwickelten sich die Titel von Leoni entgegengesetzt zum Sektor - Autobauer und Zulieferer lagen mit ihrem entsprechenden Subindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts (DJX:SXAP) an vorderster Stelle der Branchentafel.

Der Autozulieferer erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr seine eigenen Ziele nicht ganz. Der Umsatz stieg zwar um knapp drei Prozent auf rund 3,92 Milliarden Euro - hier übertraf der Kabelspezialist die eigene Zielmarke und die Erwartungen der Analysten noch. Beim operativen Gewinn (Ebit) litt das Unternehmen im Schlussquartal allerdings unter außerordentlichen Sondereffekten vor allem außerhalb des Automobil-Geschäfts. Vor Zinsen und Steuern blieben damit im Gesamtjahr nur 163 Millionen Euro übrig nach 235,8 Millionen im Vorjahr. Anvisiert waren zirka 170 Millionen. Der Konzern hatte schon frühzeitig einen Ebit-Einbruch um mehr als ein Viertel angekündigt.

Analysten hatten dennoch mehr erwartet. Michael Punzet von der DZ Bank erkannte zwar an, dass die Umsätze über der Unternehmensprognose gelegen haben. Das operative Ergebnis habe aber nicht nur die eigene Zielmarke klar verfehlt, sondern neben den Erwartungen des Marktes auch seine vorsichtige Schätzung. Die unbereinigte operative Marge (Ebit:Marge) liege mit 4,2 Prozent unter dem angepeilten Wert. Punzet blieb bei seiner Verkaufsempfehlung.

Tim Schuldt von Equinet schrieb, vor allem die Kabelsparte habe sich mit der Schwäche im Industriegeschäft wohl auf die Zahlen niedergeschlagen. Schließlich habe Leoni eine sehr starke Nachfrage aus dem Automobilsektor angedeutet. Der Experte rät weiter zum Bestandsaufbau bei den Titeln der Nürnberger.

Baader-Bank-Experte Klaus Breitenbach ordnete den Ausblick auf die Umsätze im laufenden Jahr als erwartungsgemäß ein. Aufgrund der starken Auftragslage auch von Seiten deutscher Autohersteller dürfte das Unternehmen in seine nächste Wachstumsphase eintreten. Breitenbachs Anlageempfehlung lautet weiter 'Buy'.

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