TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens Börsen sind am Mittwoch der Wall Street in die Gewinnzone gefolgt. Die Mehrheit der regionalen Handelsplätze verbuchte deutliche Gewinne. Die Anleger zeigten sich über die neuerlichen Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China weiterhin erleichtert. In Japan hoben zudem starke Bilanzen die Laune der Anleger nach einem sehr schwachen Börsenmonat.
US-Präsident Donald Trump hatte in einem Fernsehinterview einen "großartigen Deal" mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt in Aussicht gestellt, woraufhin die Wall Street einen neuerlichen Erholungsversuch startete. An der Tokioter Börse schloss der Nikkei 225 , der bereits am Vortag deutlich angezogen hatte, mit einem satten Zuwachs von 2,16 Prozent auf 21 920,46 Punkte. Der Oktober hat dem japanischen Leitindex damit jedoch noch immer ein Minus von mehr als 9 Prozent eingebrockt - dies ist der bisher größte monatliche Verlust in diesem Jahr. Am Mittwoch sorgten jedoch eine überraschend starke Bilanz des Elektronikkonzerns Sony (107:6758) und ein angehobener Ausblick des Autobauers Honda (20:7267) ebenfalls für Rückenwind. Unerwartet Schwache Monatsdaten zur Industrieproduktion konnten dem Handel vor diesem Hintergrund nichts mehr anhaben. Unterdessen bleibt auch Japans Zentralbank auf Kurs und hält angesichts hartnäckig niedriger Inflation und der Sorge über Handelsspannungen an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest.