TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die Börsen Asiens sind mit teils deutlichen Kursverlusten in die Woche gestartet. Die Anleger mussten zunächst den US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag verdauen. Der war gut ausgefallen und hatte die Hoffnung auf rasche, deutliche Leitzinssenkungen in den USA gedämpft. Hinzu kommen die weiter wachsenden Spannungen zwischen dem Iran und den USA. Zudem richten sich die Blicke auf den Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,98 Prozent leichter bei 21 534,35 Punkten. Im Streit um Entschädigungszahlungen für ehemalige südkoreanische Zwangsarbeiter hatte die japanische Regierung vergangene Woche die Ausfuhrkontrollen für drei Chemikalien nach Südkorea verschärft. Zwar hat die Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe erklärt, es handele sich nicht um eine Vergeltungsmaßnahme, doch Investoren befürchten, dass die Einschränkungen auch bald andere Branchen betreffen könnten.