TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Märkte sind ohne klare Richtung in die neue Woche gestartet.
Auffällig waren vor allem die Börsen auf dem chinesischen Festland mit deutlichen Verlusten. Für neuerliche Sorgenfalten sorgten diesmal Meldungen, wonach die heimischen Banken ihre Kreditvergabe einschränken könnten. Zudem belastete die anhaltende Abwertung des Yuan. Der Stoxx Asia/Pacific 600 (FX1:Q00B), der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, lag zuletzt praktisch unverändert bei 132,40 Punkten.
Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, verlor 2,20 Prozent auf 2214,51 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index
Unterdessen scheinen Regierungsbemühungen zur Abkühlung des Immobilienmarktes in China langsam Wirkung zu zeigen. Zwar stiegen die Hauspreise im Januar abermals in fast allen der 70 beobachteten Städten, allerdings schwächte sich der Anstieg erstmals seit längerem ab. Die höchsten Verluste verzeichneten Immobilienwerte wie China Vanke und Poly Real Estate Group, die jeweils mehr als sechs Prozent verloren. Industrial Bank verbilligten sich um 3,7 Prozent. China Petroleum & Chemical Corp. (Sinopec) verloren 6,4 Prozent, nachdem der Ölkonzern erwogen hatte, einen Teil seiner Aktien an private Investoren zu veräußern.
In Japan sank der Nikkei 225 (FX1:N225) um 0,19 Prozent auf 14 837,68 Punkte. Unter den Einzelwerten gingen Toyota (SQ1:TYT) (FSE:TOM) um rund ein Prozent zurück. MS&AD Insurance Group Holdings sackten um 3,3 Prozebnt ab. Zeria Pharmaceutical Co. büßten 7,4 Prozent ein, nachdem der Pharmakonzern einen Anteilsverkauf angekündigt hatte.
In Indien stieg der Sensex-Index zuletzt um 0,50 Prozent auf 20 804,98 Punkte. Der australische ASX 200 (FX1:AOI) gewann in Sydney 0,03 Prozent auf 5440,22 Punkte. Dabei ragten die Aktien von Transfield Services mit einem Gewinn von rund 25 Prozent heraus, nachdem der Baudienstleister einen großen Regierungsauftrag an Land ziehen konnte.