TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Dienstag deutlich nachgegeben. Als Belastungsfaktoren wurden gemischte Signale von der Wall Street, der starke US-Dollar gegenüber den wichtigsten Währungen in der Region sowie der Anstieg der Anleiherenditen auf den höchsten Stand seit fast sechzehn Jahren genannt. Die Börsen in Festland-China blieben feiertagsbedingt erneut geschlossen.
Die anhaltende Unsicherheit über die künftige US-Geldpolitik und die Furcht vor steigenden Zinsen lasteten am Vorabend auf dem US-Leitindex Dow Jones Industrial . Denn die Stimmung in der Industrie hellte sich im September überraschend stark auf. Dies könnte die Notenbank dazu veranlassen, im Kampf gegen die Inflation die Leitzinsen noch einmal anzuheben.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 1,64 Prozent bei 31 237,94 Punkten. Der australische S&P ASX 200 fiel um 1,28 Prozent 6943,40 Zähler. Die australische Zentralbank hatte den Leitzins erwartungsgemäß unverändert gelassen.
Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong büßte im späten Handel 3,1 Prozent auf 17 247,00 Punkte ein. Nach dem Handelsstopp der Aktien von Chinas hoch verschuldetem Immobilienriesen China Evergrande (HK:3333) wurden die Papiere am Dienstag in Hongkong wieder gehandelt. Sie legten zuletzt um mehr als 20 Prozent zu. Evergrande steckt seit Jahren in einer schweren Krise und ist hoch verschuldet.