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Aktien: Dax vorbörslich leicht im Minus

Veröffentlicht am 22.08.2019, 08:37
Aktualisiert 22.08.2019, 08:40
© Reuters.

Investing.com - Nach der gestrigen Rallye dürfte der Dax einen kleinen Teil seiner Gewinne abgeben. Die Aussicht auf einen harten Brexit sowie das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve, welches gestern vorgelegt wurde, machen dem deutschen Leitindex leicht zu schaffen.

Der Dax wird vorbörslich auf 11.745 Punkte taxiert. Das entspricht einem Minus von 0,54 Prozent. Am Mittwoch legte das deutsche Aktienbarometer noch um mehr als 1 Prozent zu, nachdem die Bundesregierung ein weitgehendes Aus für den Solidaritätszuschlag beschlossen hatte.

Das gestrige Treffen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und dem britischen Premierminister Johnson hat nicht geholfen, um die Sorge vor einem harten Brexit zu zerstreuen. Zwar waren beide stets bemüht, Optimismus zu verbreiten, aber es wurde auch deutlich, dass Johnson Großbritannien um jeden Preis am 31. Oktober aus der EU führen will - egal, ob mit oder ohne Abkommen. Er will den Brexit-Deal neu verhandeln und besteht darauf, dass der Backstop gestrichen wird. Merkel für ihren Teil sagte, sie wolle einen geordneten Brexit, aber man sei auch auf einen harten Austritt vorbereitet, so die Bundeskanzlerin. Johnson verließ also Deutschland mit nichts im Gepäck, außer dem Auftrag Merkels, das Problem mit dem Backstop in den nächsten 30 Tagen zu lösen.

Heute wird sich Boris Johnson mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron treffen. Aus dem Büro des französischen Präsidenten war gestern zu hören, dass ein harter Brexit mittlerweile das wahrscheinlichste Szenario sei. Das berichtete Reuters unter Berufung auf ein hochrangiges Mitglied des Büros des französischen Präsidenten. Auch die britische Großbank Barclays (LON:BARC) sieht nun einen No-Deal als wahrscheinlichstes Szenario sowie eine Zinssenkung durch die Bank of England.

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Das Sitzungsprotokoll der Federall Reserve zeigte, dass die Zinssenkung im Juli eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund der niedrigen Inflation und den sinkenden Unternehmensinvestitionen, die das Resultat des Handelskriegs sind, war. Weitere Zinssenkungen wollten die Mitglieder dann aber doch nicht ausschließen. Vielmehr wollen sie flexibel bei ihrer Geldpolitik bleiben. An der Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September, die als ausgemacht gilt, hat sich indes nichts geändert. Die Chance auf eine große Zinssenkung ist gestern nach den Minutes sogar etwas gestiegen. Im Fokus steht nun die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag in Jackson Hole.

Nach der Vorlage des Sitzungsprotokoll der Fed ist die zweijährige US-Rendite kurzzeitig wieder über die Zehnjahresrendite gestiegen. Volkswirte bezeichnen das Phänomen als Inversion der Zinskurve. Papiere mit kurzer Laufzeit rentieren plötzlich höher als mit langer Laufzeit. Das belastet in der Regel die Kreditvergabe der Banken und gilt somit als Vorbote für eine heraufziehende Rezession in den USA. Jedoch sollten Anleger immer im Hinterkopf behalten, dass die Zentralbanken mit ihrer Politik des billigen Geldes insbesondere die Zinsen der längeren Zinspapiere gedrückt haben. Zudem gilt es zu beachten, wie lange und wie tief die Zinskurve sich invertiert.

Deutschland hatte gestern zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren zu einem Nullzinskupon platziert. Die Nachfrage war jedoch gering und das Ziel von 2 Milliarden Euro wurde deutlich unterboten, was bedeuten könnte, die Rallye am Anleihemarkt könnte sich in den nächsten Wochen verlangsamen.

Für Kursbewegung könnten heute die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA sorgen. Anleger werden Ausschau danach halten, ob sich die starke Wachstumsverlangsamung in der Industrie bereits negativ auf den Dienstleistungssektor ausgewirkt hat. Am Nachmittag legt die EU-Kommission noch den Index für das Verbrauchervertrauen vor.

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