PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Sorgen um die Wirtschaft in China gepaart mit anhaltenden Turbulenzen an den dortigen Aktienmärkten haben am Mittwoch die Anleger in Europa erneut verunsichert. Am Vormittag sank der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 1,25 Prozent auf 3451,66 Punkte. Der CAC-40-Index (CAC 40) in Paris verlor 1,24 Prozent auf 4909,41 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) ging es um 1,12 Prozent auf 6453,04 Punkte bergab.
Insbesondere konjunktursensible Aktien wie Rohstoff-, Chemie- und Autowerte entwickelten sich sehr schwach. Im Eurostoxx waren Daimler (XETRA:DAIGn) und BASF (ETR:BAS) am unteren Ende zu finden mit Abschlägen von jeweils mehr als 2 Prozent. In London brachen die Aktien des Rohstoffkonzerns Glencore (FSE:8GC) (ISE:GLEN) nach Geschäftszahlen zuletzt um mehr als 6 Prozent ein und waren damit der mit Abstand schwächste Wert im "Footsie". Glencore hatte wegen niedrigerer Rohstoffpreise im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Geschäftszahlen gab es auch vom dänischen Windkraftanlagenbauer Vestas (XETRA:VWS), der im ersten Halbjahr mit einer kräftigen Umsatz- und Gewinnsteigerung glänzen konnte. Auch der Auftragsbestand legte deutlich zu. Die Aktie gab in Kopenhagen dennoch um mehr als 2 Prozent nach. Anleger hätten wohl darauf gesetzt, dass Vestes den Ausblick anheben werde, hieß es. Das Unternehmen behielt ihn aber lediglich bei. Zudem hatten sich die Papiere seit Jahresanfang bereits stark verteuert.