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Aktien Europa: Regierungskrise in Italien zieht Märkte runter

Veröffentlicht am 09.08.2019, 11:36
Aktualisiert 09.08.2019, 11:45
© Reuters.  Aktien Europa: Regierungskrise in Italien zieht Märkte runter
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben ihren jüngsten Erholungsversuch im Zuge des italienischen Regierungschaos und einer neuen Episode im US-chinesischen Handelsstreit vorerst auf Eis gelegt. Gegen Mittag notierte der Eurostoxx 50 (Euro Stoxx 50) mit 0,68 Prozent bei 3352,51 Punkten im Minus, nachdem er die vergangenen zwei Handelstage jeweils mit Gewinnen beendet hatte. Der französische Leitindex Cac 40 (CAC 40) gab seinerseits um 0,64 Prozent auf 5353,50 Punkte nach. Der britische FTSE 100 verlor 0,21 Prozent.

"Die Anleger gehen erst einmal in den Abwartemodus über", schrieb Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Für eine langfristig tragfähige Erholung am Aktienmarkt müssen zunächst die großen politischen Themen Brexit und Handelskonflikt gelöst werden." Das dürfte allerdings noch dauern. So schlug zuletzt ein Medienbericht auf die Stimmung, wonach die US-Regierung mit ihrer Entscheidung über eine Wiederaufnahme der Geschäfte amerikanischer Unternehmen mit dem Tech-Giganten Huawei nun doch noch länger warten. Grund sei die jüngste Ankündigung aus Peking, den Import von US-Agrarprodukten vorerst einzustellen.

Michael Hewson vom Online-Broker CMC Markets wies zudem auf die aktuelle Regierungskrise in Italien hin, die nun, nach der geplatzten Koalition und der Neuwahl-Forderung von Innenminister Matteo Salvini, im Zentrum der Aufmerksamkeit stehe. "Neue Wahlen könnte es somit noch im Oktober geben, kurz bevor Großbritannien die EU laut aktuellem Zeitplan die EU verlassen will", schrieb Hewson. "Das dürfte insgesamt ein interessanter Monat werden."

Im europäischen Branchenvergleich gab es am Freitag fast nur Verlierer. Branchen-Schlusslicht war der Index der Autobauer mit einem Minus von 1,37 Prozent. Die Nase vorn hatte zuletzt der Gesundheitssektor, aber auch nur mit einem Plus von rund einem halben Prozent. Auf dem zweiten Platz landeten die Medienunternehmen, unter denen WPP (3:WPP) nach Veröffentlichung seiner Halbjahreszahlen mit 6,67 Prozent besonders stark zulegte. Analysten bezeichneten die Ergebnisse des britischen Werbekonzerns als "solide", da der Rückgang des organischen Wachstums nicht ganz so stark ausgefallen war wie zunächst befürchtet.

Ebenfalls leicht im Plus standen die Aktien des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk (15:NOVOb). Nach einem Umsatzschub in der ersten Jahreshälfte hat das Unternehmen seine Jahresziele hochgeschraubt. Analysten bezeichneten das Zahlenwerk als insgesamt erfreulich. Die Aktie legte gegen Mittag um 0,67 Prozent zu.

Deutlich abwärts ging es dagegen für die Aktien der On-the-Beach-Group (3:OTB). Der Internet-Vermittler von Strandurlauben rechnet wegen des schwächelnden Pfunds mit weniger Gewinn im laufenden Geschäftsjahr als ursprünglich angepeilt. Die Papiere sackten gegen Mittag um 17 Prozent ab. Die Aktien des spanische Telekomkonzerns Telefonica SA (11:TEF) verloren zudem 1,93 Prozent, nachdem die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) ihre Kaufempfehlung der Papiere wegen der schwachen Gewinnentwicklung zuletzt gestrichen hatte.

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