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Aktien Europa: Schwächer - Vorgaben aus Asien und USA belasten

Veröffentlicht am 15.08.2013, 11:44
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag Verluste eingefahren. Sie wurden belastet von negativen Vorgaben. In Asien und den USA hatten die Aktienmärkte am Vortag und über Nacht teils deutlich nachgegeben. Der EuroStoxx 50 verlor am Mittag 0,27 Prozent auf 2.844,41 Punkte. In Paris gab der CAC 40 um 0,25 Prozent auf 4.103,86 Punkte nach, in London fiel der FTSE 100 um 0,43 Prozent auf 6.559,20 Punkte.

In einigen Ländern der Eurozone ist Feiertag, in Italien und Österreich blieben die Börsen geschlossen. Neben den negativen Vorgaben aus Asien und Nordamerika sorgten auch die Quartalsergebnisse einiger Unternehmen nicht für spürbaren Aufwind in den Indizes. Börsianer erwarteten zudem wichtige Konjunkturdaten aus den USA nach Mittag, von der sie sich weiteren Aufschluss über die Lage der Dinge in der größten Volkswirtschaft und damit indirekt auch der weiteren US-Geldpolitik erhoffen.

Die größten Verluste auf Branchenseite gab es für Rohstoffwerte mit im Schnitt mehr als einem Prozent Minus. Dank positiver Konjunkturzahlen vor allem aus China hatten die Titel über die vergangene Woche kräftig zugelegt. Die Reise- und Freizeitindustrie in Europa verlor im Subsektor Stoxx Europe 600 Travel & Leisure ebenfalls deutlich, die Werte gaben im Schnitt fast ein Prozent ab. Tui Travel verloren 1,30 Prozent, Thomas Cook sanken um 2,59 Prozen. Reiseveranstalter leiden bereits seit Beginn des Arabischen Frühlings unter rückläufigen Passagierzahlen nach Nordafrika.

BG Group verloren in London 1,28 Prozent. Händler verwiesen auf den großen Produktionsanteil des britischen Öl- und Gaskonzerns im von neuen Unruhen geplagten Ägypten. Der Konzern habe in dem Land einen Produktionsanteil von 20 Prozent. Imperial Tobacco Group legten dagegen nach dem Zwischenbericht nach drei Vierteln des Geschäftsjahres an der Spitze im Londoner FTSE 100 um 3,3 Prozent zu. Börsianer kommentierten, die Zahlen des Tabakkonzerns seien nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen.

In Zürich rutschten die Aktien der Zurich Insurance um knapp 3,5 Prozent ab. Händler werteten die Zahlen des Schweizer Versicherers zum zweiten Quartal als Enttäuschung. Zudem bleibe das wirtschaftliche Umfeld weiter schwierig. Holcim-Titel konnten hingegen 1,56 Prozent zulegen. Der Schweizer Baustoffkonzern hatte von April bis Juni einen Absatzrückgang durch höhere Preise ausgleichen können und den Gewinn gesteigert./men/fat

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