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Aktien Europa: Schwächerer Auftakt nach US-Zinsbeschlüssen

Veröffentlicht am 18.09.2015, 11:18
Aktien Europa: Schwächerer Auftakt nach US-Zinsbeschlüssen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die jüngste US-Zinsentscheidung hat die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Freitag ernüchtert. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) notierte am Vormittag 1,59 Prozent tiefer bei 3203,95 Punkten. Für den CAC 40 (CAC 40) in Paris ging es um 1,52 Prozent auf 4584,16 Punkte nach unten. Der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) verlor hingegen moderate 0,28 Prozent auf 6169,69 Punkte.

Die überwiegend negative Reaktion der Börsen zeige, dass sich die Mehrheit der Marktteilnehmer mit einer Zinserhöhung wohler gefühlt hätte, um Klarheit in diesem Punkt zu haben, kommentierte Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets. So keimten bei den Anlegern die Sorgen über den Zustand der chinesischen Wirtschaft und die Aktienmärkte wieder auf.

Die US-Notenbank Fed hatte am Donnerstag den Leitzins in einer Spanne nahe der Nulllinie belassen und ein geringeres Tempo für Zinserhöhungen im kommenden Jahr angekündigt. Fed-Chefin Janet Yellen begründete die Entscheidung unter anderem mit den von China ausgehenden Finanzmarktturbulenzen und der Wachstumsschwäche in den Schwellenländern. Zudem gilt die niedrige US-Inflation - auch eine Folge des Ölpreiseinbruchs - als großes Hindernis für rasche Zinsanhebungen.

Nach Aussage von Frank Hübner, Vize-Chefvolkswirt bei Sal. Oppenheim, zollte die Fed mit dem Aufschieben der Zinserhöhung dem unsicheren internationalen Umfeld und der gestiegenen Volatilität an den Finanzmärkten Tribut. "Die Fed agiert damit einmal mehr als Risikomanager und wartet insbesondere die Entwicklung externer Faktoren und ihre Rückwirkung auf die US-Wirtschaft noch etwas ab", sagte er.

"Wenn die Fed die Zinsen anhebt, dann nicht zur Bekämpfung von Inflationsgefahren, sondern weil sie die extreme geldpolitische Notfallversorgung als nicht mehr notwendig erachtet", so Hübner. Höhere Leitzinsen wären demnach "als ein 'Adelsschlag' für die US-Wirtschaft zu sehen".

Aus Branchensicht entwickelte sich in Europa der Autosektor am schlechtesten. Der entsprechende Branchenindex (DJX:SXAP) verlor 1,86 Prozent im marktbreiten Stoxx Europe 600. Auch Bankenwerte (DJX:SX7P) präsentierten sich mit minus 1,46 Prozent in schwacher Form. Einzige Branche waren Immobilientitel (DJX:XPS5), die um 0,60 Prozent zulegten.

Aus Unternehmenssicht war die Nachrichtenlage dünn. So dominierten vor allem Analystenkommentare und -umstufungen die Kursentwicklung. Im Stoxx-50-Index standen die Papiere von AstraZeneca (FSE:ZEG) (ISE:AZN) mit einem Gewinn von 1,63 Prozent an der Spitze. Der britische Pharmakonzern hatte angekündigt, seine Biotechnologie-Forschung auszuweiten. Zudem stufte das Analysehaus Bryan Garnier die Titel von "Neutral" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 4830 auf 5400 Pence.

Die Aktien von Engie (ETR:GZF) (PSE:PGSZ) (ehemals GDF Suez (PARIS:ENGIE)) verteuerten sich um knapp 4 Prozent. Zuvor hatte der französische Staat mitgeteilt, seine Beteiligung an dem Energieversorger reduziert zu haben. Die Anteilsverringerung fiel wegen des jüngsten Kursverfalls jedoch kleiner als angekündigt aus. Ursprünglich habe der Staat mit der Transaktion 4 Milliarden Euro erlösen wollen, daraus seien nun lediglich 500 Millionen Euro geworden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Insider.

Die Aktien von Altice (AMS:ATC) büßten mehr als 6 Prozent an Wert ein, nachdem sie bereits am Vortag einen 10-prozentigen Gewinn zu Handelsbeginn bis Sitzungsende nahezu komplett "aufgebraucht" hatten. Der Telekom- und Kabelkonzern hatte am Donnerstag angekündigt, den US-Anbieter Cablevision für rund 9,6 Milliarden US-Dollar (8,5 Mrd Euro) zu übernehmen.

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