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Aktien Europa: Verlierer dominieren vor neuen Impulsen der US-Notenbank

Veröffentlicht am 18.03.2015, 10:35
© Reuters.  Aktien Europa: Verlierer dominieren vor neuen Impulsen der US-Notenbank
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten Ergebnissen der Notenbanksitzung in den USA haben die wichtigsten Aktienbörsen in Europa am Mittwoch leicht nachgegeben. "Lässt Fed-Chefin Janet Yellen heute bereits das Wörtchen 'patient' wegfallen oder noch nicht?" Ob die US-Währungshüter nun ihre Gelduld verlieren ist laut LBBW-Analyst Uwe Streich die entscheidende Frage für die Kapitalmärkte. Im Blick der Börsianer bleibt auch der weiter fallende Rohölpreis. Der Euro tritt zum US-Dollar auf der Stelle.

Der EuroStoxx-50-Index (DJ Euro Stoxx 50) rutschte am Vormittag mit 0,39 Prozent ins Minus auf 3657,84 Punkte. Das Barometer für die Entwicklung der 50 wichtigsten Aktienwerte der Eurozone fällt weiter zurück vom höchsten Stand seit Juni 2008, der am Montag bei 3715 Punkten erreicht worden war. In Paris bröckelte der CAC-40-Index (CAC 40) um 0,23 Prozent auf 5017,37 Punkte ab. Der Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) kletterte dagegen um 0,28 Prozent auf 6856,95 Punkte nach oben.

Zur Wochenmitte gibt die US-amerikanische Geldpolitik den Ton an. Nach ihrer zweitägigen Sitzung wird die Federal Reserve am Abend neue Beschlüsse bekannt geben. Der Leitzins dürfte zwar weiter an der Nulllinie bleiben, allerdings nicht mehr lange: Viele Fachleute rechnen damit, dass die Fed den verbalen Startschuss für baldige Zinsanhebungen gibt. Wann die Straffung tatsächlich beginnen könnte, dürfte die Notenbank aber offen lassen. Auch Analysten sind sich in dieser Frage nicht einig.

Zu den größten Verlierern zählten wieder die Rohstoffwerte, deren Sektorindex Stoxx Europe 600 Basic Resources (DJX:SXPP) mit einem Minus von 0,90 Prozent ganz unten stand im Tableau der wichtigsten Branchenindizes in Europa. Zu den größten Verlierern im europaweiten Auswahlindex Stoxx 50 zählten entsprechend die Minenwerte. Glencore (ISE:GLEN) mit einem Abschlag von 0,94 Prozent und Rio Tinto (ISE:LONDON:RIO). Die Anteile an dem britisch-australischen Bergbaukonzern verbilligten sich um knapp 1 Prozent auf 2845 Pence. Analyst Christopher LaFemina von Jefferies verweist mit Blick auf die Zahlenvorlage des Kupferkonzerns Antofagasta (LONDON:ANTO) auf Geschäftsrisiken in dem Sektor, die das Kurspotenzial zunächst bremsen.

Tagesgewinner im Stoxx Europe 50 sind aber die Aktien von Standard Chartered (ISE:LONDON:STAN) mit einem Plus von 5,96 Prozent auf 1023 Pence. Händler verwiesen auf Hochstufungen durch die Analysten von Bernstein und Barclays (LONDON:BARC), die das Papier der britischen Bank nun zum Kauf empfehlen. Mit dem Blick auf die Branchenentwicklung stehen die Papiere der Einzelhändler ganz oben auf den Einkaufslisten: Der Stoxx Europe 600 Retail kletterte am Vormittag um 0,79 Prozent nach oben.

In der Schweiz wurde der Leitindex SMI von dem Bankenwert Julius Bär (VTX:BAER) angeführt. Händler konnten keine neuen Nachrichten für die Kursgewinne verantwortlich machen. Im Blick bleiben auch Holcim (VTX:HOLN) mit plus 1 Prozent. Der Baukonzern fordere nun bei den Verhandlungen um den Zusammenschluss mit dem französischen Wettbewerber Lafarge (PARIS:LAFP) einen Wechsel an der Führungsspitze, was nach Ansicht von Deutsche-Bank-Analyst Glynis Johnson die Transaktion platzen lassen könnte. Die kaum noch gehandelte Lafarge-Aktie gewann 2,05 Prozent.

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