PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas Aktienmärkten haben sich zum Wochenstart zunächst nicht aus der Reserve locken lassen. Nach schwachen Vorgaben von den asiatischen Handelsplätzen hielt sich der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) am Montag bis zum Mittag mit moderaten Verlusten unter seinem Freitags-Schluss. Zuletzt stand der europäische Leitindex 0,15 Prozent tiefer bei 3522,55 Zählern.
Die Börsen in Paris und London zeigten sich ähnlich bewegungsarm: Der französische Cac 40 (CAC 40) verlor 0,19 Prozent auf 5582,96 Zähler, und für den britischen Leitindex FTSE 100 ging es um 0,17 Prozent auf 7540,02 Punkte nach unten. Die Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit und der Glaube an eine lockere Geldpolitik in Europa und den USA hatten in den vergangenen Wochen die laufende Aktienrally an den Börsen genährt. Doch vor dem Wochenende hatte der gut ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht die Hoffnung der Anleger auf eine baldige Zinssenkung durch die Notenbank Fed wieder gedämpft. Zudem halten die anhaltenden geopolitischen Auseinandersetzungen - etwa mit dem Iran - weiterhin ein Risiko für die Märkte bereit. Nach einem Plus von in der Spitze rund 8 Prozent seit Anfang Juni im europäischen Leitindex könnten nun vor der anstehenden Berichtssaison viele Marktteilnehmer in Wartestellung gehen, vermuten Beobachter. So verdeutlichte denn auch die Gewinnwarnung von Fuchs Petrolub (4:FPEG_p), "dass hoch gesteckte Erwartungen an das erste Halbjahr 2019 auch bei anderen Unternehmen zeitnah kassiert werden könnten", schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets.