Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Aktien Frankfurt: Anleger freuen sich über Einigung im Asylstreit

Veröffentlicht am 03.07.2018, 15:11
Aktualisiert 03.07.2018, 15:15
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger freuen sich über Einigung im Asylstreit
DE40
-
STOXX50
-
JPM
-
ALVG
-
CBKG
-
SOGN
-
MRCG
-
KRNG
-
MS
-
FGBL
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TECDAX
-
GLJn
-
FIEG
-
OSRn
-
UBSG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die vorläufige Einigung im Asylstreit hat dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag eine kräftige Erholung beschert. "Das befürchtete Auseinanderbrechen der Union aus CDU und CSU wurde damit abgewendet", kommentierte Experte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Derweil warnte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader vor zu viel Euphorie. Er verwies auf Sorgen über eine Abschwächung der chinesischen Konjunktur und die fallende Landeswährung sowie die sich abzeichnende, schrittweise Eskalation des Handelskonfliktes zwischen den USA und China.

Dennoch baute der deutsche Leitindex Dax (DAX) nach einem freundlichen Start seine Gewinne aus: Am Nachmittag stand er 1,14 Prozent höher bei 12 377,62 Punkten. Zu Wochenbeginn hatte er seine anfangs deutlichen Verluste bis zum Handelsende eingedämmt. Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstag um 0,81 Prozent auf 25 869,37 Punkte hoch und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 1,21 Prozent auf 2699,95 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 1,12 Prozent auf 3409,99 Punkte vor.

Die Vorsitzenden von CDU und CSU, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Horst Seehofer, haben ihren erbitterten Asylstreit beigelegt und ein Auseinanderbrechen der Union vorerst abgewendet. Die Schwesterparteien wollen nun Transitzentren für bereits in anderen EU-Ländern registrierte Flüchtlinge an der deutsch-österreichischen Grenze einrichten. Aus diesen Zentren sollen Asylbewerber direkt in die zuständigen Länder zurückgewiesen oder bei einer fehlenden Vereinbarung nach Österreich zurückgeschickt werden. Allerdings stehe die Zustimmung des Regierungspartners SPD für diese Vereinbarung ebenso aus wie die Österreichs, gab Experte Greg Fuzesi von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) zu bedenken.

Cutkovic erinnerte zudem daran, dass am Freitag erste amerikanische Sonderzölle auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden US-Dollar in Kraft treten sollen. China hat angekündigt, umgehend Vergeltung in ähnlicher Höhe zu üben. "Langsam sind die Konsequenzen des Handelsstreits auch in der realen Wirtschaft spürbar", kommentierte der Experte. Chinas Notenbankchef Yi Gang erklärte derweil in einem Interview, man werde dem seit Wochen anhaltenden Kursverfall der Landeswährung Yuan nicht tatenlos zusehen.

Im Dax waren die Anteilsscheine der Allianz (4:ALVG) mit fast drei Prozent Plus der Favorit der Anleger. Sie profitierten von der Ankündigung des Versicherungskonzerns, bis Ende September eigene Aktien für bis zu eine Milliarde Euro zurückzukaufen. Den vorigen Aktienrückkauf über zwei Milliarden Euro vom Jahresbeginn hatten die Münchener erst Anfang Mai abgeschlossen. Mit dem neuen Programm erhöhe die Allianz den Wert für die Aktionäre, lobte JPMorgan-Analyst Michael Huttner. Es zeige zudem, dass der Konzern nicht so sehr auf Akquisitionen abziele.

De Commerzbank-Aktien (4:CBKG) verteuerten sich dank Fortschritten beim Konzernumbau nach zuvor höheren Gewinnen nur noch um 0,34 Prozent. Die Sparte EMC, in dem das Geldhaus sein Geschäft mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs) bündelt, wird wie erwartet an die französische Großbank Societe Generale (9:SOGN) verkauft. Einen Preis nannten die beiden Häuser nicht. Der Markt erwarte für die Commerzbank einen Erlös im dreistelligen Millionenbereich, kommentierte ein Börsianer. Indes äußerten sich die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) und ihr US-Konkurrentv Morgan Stanley (NYSE:MS) kritisch zu der Aktie.

Bei der Merck KGaA (4:MRCG) stand ein marktkonformes Kursplus von rund ein Prozent zu Buche. Der Pharma- und Chemiekonzern will sein schwächelndes Geschäft mit Spezialmaterialien in den kommenden Jahren wieder auf Wachstumskurs bringen. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank erklärte, er habe das Strategie-Update der Darmstädter erst im weiteren Jahresverlauf erwartet.

Kion-Aktien legten als einer der besten MDax-Werte um 4,23 Prozent zu, nachdem der chinesische Großaktionär Weichai eine Anteilsaufstockung an dem Gabelstaplerhersteller um zwei Prozentpunkte auf nunmehr 45 Prozent bekannt gegeben hatte. Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Unternehmen verteuerten sich Grenke-Papiere (4:GLJn) um 3,28 Prozent. Sie profitierten davon, dass der IT-Leasing-Anbieter seine Jahresprognose für das Leasing-Neugeschäft anhob.

Ansonsten bewegten Analystenkommentare. Für Fielmann (112:FIEG) ging es um 2,09 Prozent auf 56,35 Euro bergab, nachdem die Privatbank Berenberg das Kursziel deutlich auf 57 Euro gesenkt hatte. Die Erwartungen spiegelten den anhaltenden Gegenwind für die Optikerkette nicht vollständig wider, schrieb Analyst Graham Renwick. Vor ihm hatten bereits einige andere Häuser mit erheblichen Kurszielkürzungen auf enttäuschende Halbjahreszahlen reagiert.

Beim Beleuchtungsspezialisten Osram (104:OSRn) monierte Renwicks Kollegin Charlotte Friedrichs die Risiken durch die Abhängigkeit von der Autobranche. Sie strich deshalb ihr Kaufvotum für die Titel, die um fast drei Prozent nachgaben. Dagegen war der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones (4:KRNG) dank einer neuen Kaufempfehlung des Analysehauses Kepler Cheuvreux mit fast sechs Prozent Plus einer der besten Werte im SDax.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,17 Prozent am Vortag auf 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,05 Prozent auf 141,45 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,06 Prozent auf 162,55 Punkte. Der Euro notierte bei 1,1652 Dollar. Am Montag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs für die Gemeinschaftswährung auf 1,1639 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8592 Euro gekostet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.