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Aktien Frankfurt: Anleger greifen bei deutschen Aktien vorsichtig zu

Veröffentlicht am 18.12.2018, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger greifen bei deutschen Aktien vorsichtig zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind am Dienstag nach der jüngsten Kursschwäche erste Schnäppchenjäger aktiv. Der Dax (DAX) schaffte es am Vormittag trotz schwacher Konjunkturanzeichen ins Plus und kletterte am Nachmittag um 0,31 Prozent auf 10 806,02 Punkte. Gleichzeitig wurde an der Wall Street, wo die Anleger am Vorabend noch deutliche Verluste einstecken mussten, mit einer leichten Erholungsbewegung gerechnet.

"Der Dax stemmt sich gegen den Abwärtssog", kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die Stabilisierung des Leitindex. Auch in der zweiten deutschen Börsenreihe wendete sich am Dienstag vorerst das Bild: der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stieg um 0,58 Prozent auf 22 042,85 Punkte. Der gesamteuropäische Leitindex EuroStoxx (Euro Stoxx 50) dagegen verblieb unter seinem Vortagsniveau.

Auf dem gedrückten Niveau drängten die Anleger die Sorgen um die Dauerthemen Brexit, Italien und den Zollstreit vorübergehend in den Hintergrund. Auch das Ifo-Geschäftsklima, das im Dezember den vierten Monat in Folge fiel, erwies sich nicht als Störfaktor. Nach Einschätzung der NordLB deutet die Stimmung in der deutschen Wirtschaft in Richtung Abschwung.

Kursgewinne bei den zuletzt gebeutelten Industriewerten waren Ausdruck der freundlichen Markttendenz. Händlern zufolge nutzten Investoren die gesunkenen Bewertungen zum Beispiel bei Chemie- und Autowerten für den Einstieg. Zu den großen Gewinnern gehörten Covestro (4:1COV) und Continental (4:CONG) mit Anstiegen von jeweils 1,75 Prozent. Unter den Verlierern waren dagegen die als defensiv angesehenen Aktien von Versorgern und Pharmakonzernen.

Nachrichtlich wurde das Geschehen auf Unternehmensseite vor Weihnachten merklich ruhiger. SAP (4:SAPG)-Aktien standen mit den am Vorabend von Oracle (112:ORCL) vorgelegten Zahlen im Blick, sie profitierten mit einem 0,6-prozentigen Abschlag aber nicht von einem überraschend guten Quartal des US-Rivalen.

Bei der Telekom (DE:DTEGn) waren Fortschritte in den Fusionsplänen von T-Mobile US (2:TMUS) mit dem Konkurrenten Sprint ebenfalls kein positiver Kurstreiber. Die Aktie gab am Nachmittag um 0,3 Prozent nach, obwohl der Zusammenschluss in den USA eine erste regulatorische Hürde nahm. Börsianer zeigten sich von der Nachricht nicht sonderlich überrascht.

Unter den Nebenwerten gehörten am Dienstag die Aktien von Zalando (4:ZALG) zu den Gewinnern. Sie erholten sich um 5 Prozent von ihrem prozentual zweistelligen Kursrutsch vom Vortag. Die Experten der UBS (1:UBS) hielten diesen in der Nachlese für übertrieben.

K+S (4:SDFGn) kletterten im MDax um fast 4 Prozent. Antrieb verlieh ihnen, dass sich die Situation in den Werken an der Werra durch die Niederschläge in der vergangenen Woche entspannt hat. Wie im Dax war auch im MDax Erholung angesagt unter Werten, die mit der Autobranche in Verbindung stehen: Hella (4:HLE), Norma und Dürr (4:DUEG) etwa stiegen um mindestens 4 Prozent.

Weitere Kursbewegungen waren durch Studien getrieben: Pfeiffer Vacuum (4:PV) sackten um 5,5 Prozent ab, nachdem sich die britische Investmentbank HSBC wegen geplanter strategischer Investitionen vorsichtiger zur Aktie äußerte. Nemetschek (4:NEKG) sackten um 5,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit April ab. Hier belastete eine Abstufung auf "Neutral" durch die Experten von Kepler Cheuvreux.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,12 Prozent am Vortag auf 0,10 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,07 Prozent auf 141,74 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte 0,15 Prozent auf 163,50 Punkte zu.

Der Euro profitierte vom schwächer tendierenden US-Dollar. Zuletzt wurde mit 1,1382 US-Dollar etwas mehr für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zu Wochenbeginn auf 1,1341 Dollar festgesetzt.

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