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Aktien Frankfurt: Anleger wieder in der Defensive

Veröffentlicht am 04.12.2018, 14:50
Aktualisiert 04.12.2018, 14:55
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger wieder in der Defensive
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt ist am Dienstag die Vortageseuphorie der Ernüchterung gewichen. Der Hoffnung auf eine Lösung im US-Handelskonflikt mit China folgt nun eine gewisse Skepsis. Anlässlich des G20-Gipfels am Wochenende hatten sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auf einen 90-tägigen "Waffenstillstand" geeinigt.

Der Dax (DAX) notierte am Nachmittag 0,54 Prozent tiefer bei 11 403,19 Punkten. Der MDax (MDAX) als Index mittelgroßer Unternehmen sank um 0,77 Prozent auf 23 586,21 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte rund 0,4 Prozent ein.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China könne jederzeit wieder aufbrechen, warnte Vermögensverwalter Jens Klatt bei JK Trading. "Und genau das realisieren die Marktteilnehmer aktuell scheinbar, und somit käme es kaum überraschend, wenn die Aufschläge von mehr als 2 Prozent von Montag bis zum Ende der Woche wieder komplett aufgezehrt sind."

Mit Spannung erwarten Anleger das Treffen deutscher Autobosse mit hochrangigen US-Regierungsvertretern in Washington. Nach dpa-Informationen hat die US-Regierung eingeladen, um über die Handelssituation zu diskutieren. Aber auch wegen der US-Absatzzahlen deutscher Autobauer sowie einer negativen Analystenstudie stehen Aktien aus dem Fahrzeugsektor im Fokus.

So hat das Analysehaus Jefferies die Titel von Continental (4:CONG) und Hella (4:HLE) abgestuft und die jeweiligen Kursziele erheblich gesenkt. Analyst Ashik Kurian empfiehlt Investoren, ihr Engagement in deutsche Zulieferer-Papiere zurückzufahren, da sich mit Blick auf 2019 einige Warnsignale summierten. So verbuchten die Aktien von Conti und Hella Abgaben von jeweils 3,7 Prozent. Die Papiere von BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) büßten zwischen 1,6 und 2,0 Prozent ein.

Der weiter steigende Ölpreis hat am Dienstag erneut Gewinnmitnahmen bei den Aktien der Lufthansa (4:LHAG) ausgelöst. Die Papiere der Fluggesellschaft waren mit einem Minus von 4,3 Prozent das Schlusslicht im Dax. Der Brent-Ölpreis verteuerte sich am Dienstag in London um knapp 2 Prozent. Der vorausgegangene starke Verfall des Ölpreises hatte die Kurse der Fluggesellschaften jüngst kräftig nach oben getrieben. So hatten die Aktien der Lufthansa seit Ende Oktober um rund ein Viertel zugelegt.

Dank der Fusion von Linde (1:LIN) und Praxair wird die Aktie des deutschen Gaseherstellers und Anlagenbauers nun auch in den Stoxx-Europe-50-Index (STOXX Europe 50 EUR Price) aufgenommen. Dies teilte die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx nach einer außerordentlichen Prüfung mit. Die Änderung wird zum Handelsstart am 24. Dezember wirksam. Linde-Aktien gewannen an der Dax-Spitze 2,0 Prozent.

Die britische Investmentbank HSBC stufte die Papiere von Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) nach dem jüngsten Kursrutsch von "Hold" auf "Buy" hoch. Analyst Richard Latz rechnet in einer am Dienstag vorliegenden Studie mit einem gesundem Umsatzwachstum und Profitabilitätssteigerungen des Optik- und Elektronikunternehmens. Die Carl-Zeiss-Titel reagierten mit einem Kurssprung von 12,5 Prozent und waren damit SDax-Spitzenreiter.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,15 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,15 Prozent auf 141,60 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,04 Prozent auf 161,73 Punkte. Der Euro stieg auf zuletzt 1,1406 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1332 Dollar festgesetzt.

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