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Aktien Frankfurt Ausblick: Deutliche Verluste - Zinssorgen sind zurück

Veröffentlicht am 10.03.2023, 08:27
Aktualisiert 10.03.2023, 08:30
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Rückschlag an den US-Börsen (ETR:SXR4) dürfte den Dax am Freitag auf Talfahrt schicken. Knapp eine Stunde vor dem Börsenauftakt signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 1,4 Prozent auf 15 418 Punkte. Der EuroStoxx 50 wird ebenfalls schwach erwartet. Auf Wochensicht droht dem Dax ein Verlust, nachdem er am Dienstag bei 15 706 Punkten noch auf ein Dreizehnmonatshoch geklettert war.

Die Inflations- und Zinsangst, die US-Notenbankchef Jerome Powell zuletzt geschürt hatte, war in den USA mit voller Wucht zurückgekehrt. Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital (NYSE:SI) und der Kursabsturz der Aktien von SVB Financial (NASDAQ:SIVB) führten den Anlegern vor Augen, welche Gefahren - etwa Kreditausfälle - mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können. Der Dow Jones Industrial hatte am Vortag seinen Jahresgewinn ausradiert und war auf das tiefste Niveau seit November gesackt. Das Plus im Dax seit Jahresbeginn liegt dagegen immer noch im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

Wenn Kreditausfälle, die allgemein durchaus erwartet und eingepreist seien, früher und vor allem schneller Realität würden und zunähmen, "dann sendet das Schockwellen durch die Börsen", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. "Noch scheint die Silicon Valley Bank ein Einzelfall zu sein. Aber wie groß die Ansteckungsgefahren unter Banken sind, das haben frühere Krisen gezeigt", erklärte er die hohe Sensibilität auf die Nachrichten aus Kalifornien.

Nervosität dürfte außerdem vor dem US-Arbeitsmarktbericht für Februar herrschen, der am Nachmittag veröffentlicht wird. Experten erwarteten einen weiteren deutlichen Stellenaufbau und eine Arbeitslosenquote auf dem tiefsten Stand seit mehr als 50 Jahren. Solche Daten würden einen womöglich doch wieder strafferen geldpolitischen Kurs der Notenbank Fed nicht bremsen, - und der wird laut der Credit Suisse (SIX:CSGN) inzwischen erwartet. Seitdem Powell überraschend ein anziehendes Zinserhöhungstempo in Aussicht gestellt hatte, preise der Markt eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Schritt um 0,5 Prozentpunkte schon im März ein, hieß es.

Unter den Einzelwerten steht der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck (ETR:DTGGe) im Fokus. Er hat sich nach einem guten Lauf im vergangenen Jahr auch für 2023 viel vorgenommen. Der Gesamtumsatz soll auf 55 bis 57 Milliarden Euro zunehmen. Die Aktie gab auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss nur leicht nach.

Kleinere Unternehmen waren deutlich stärker bewegt. Der Finanzdienstleister Hypoport (ETR:HYQGn) rechnet nach einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im vierten Quartal auch im laufenden Jahr mit schweren Zeiten. Der Umsatz dürfte 2023 um bis zu zehn Prozent zurückgehen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnet Hypoport sogar mit einem Rückgang um bis zu 30 Prozent. Auf der Handelsplattform Tradegate gab der Anteilsschein im Vergleich zum Xetra-Börsenschluss am Vortag kräftig nach.

Auch vom Diagnostikspezialisten Stratec (ETR:SBSG) kamen verhaltene Aussagen. Er will angesichts eines anhaltenden Gewinnrückgangs Kosten sparen und Preise erhöhen. Vorbörslich verbuchte diese Aktie ebenfalls kräftige Verluste.

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