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Aktien Frankfurt Ausblick: Erneut Verluste nach Angriff auf Atomkraftwerk

Veröffentlicht am 04.03.2022, 08:26
Aktualisiert 04.03.2022, 08:33
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Ukraine-Krieg prägt den deutschen Aktienmarkt weiter. Auch am Freitag dürfte die Talfahrt nach einem Angriff russischer Truppen auf ein ukrainisches Atomkraftwerk weitergehen. Dies hatte bereits die asiatischen Märkte massiv belastet. Rund eine Stunde vor dem Handelsstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den Dax ein Minus von 2,1 Prozent auf rund 13 375 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird zum Start in den letzten Handelstag der Woche ebenfalls mit klaren Abschlägen erwartet.

Am Vortag war der deutsche Leitindex am späten Nachmittag unter Druck geraten und mit einem Minus von etwas mehr als zwei Prozent aus dem Handel gegangen. Seit der Invasion Russlands in die Ukraine summieren sich die Verluste damit mittlerweile auf etwas mehr als sechs Prozent. Damit ist das wichtigste deutsche Börsenbarometer inzwischen zurück auf dem Stand vor gut einem Jahr. Auch technisch gesehen gibt es laut den Helaba-Experten inzwischen "kaum noch Hoffnung" für den Dax: Die nächste Unterstützung sei nun am Jahrestief 2021 bei 13 310 Punkten zu finden.

In der Nacht auf Freitag hatte ein Feuer auf dem Gelände des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja für Alarmstimmung gesorgt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem gezielten Beschuss durch russische Panzer. Das Land fordert ein Eingreifen der Nato. Der britische Premier Boris Johnson sprach von einer direkten Gefährdung der Sicherheit ganz Europas und will eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates erreichen. Im Laufe des Tages ist ein Sondertreffen der EU-Außenminister mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und dem US-Außenminister Antony Blinken geplant. Nach Darstellung der ukrainischen Behörden gibt es nach dem inzwischen gelöschten Feuer keine erhöhte Strahlung.

"Immer noch dominieren die Nachrichten aus der Ukraine das Geschehen an den Finanzmärkten", schrieb Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank (DE:CBKG). Die russischen Truppen rückten weiter vor, der Westen verhänge weitere Sanktionen und immer mehr westliche Firmen zögen sich aus Russland zurück. "Die Sorge über die Energieversorgung in Europa hält an und die Märkte bleiben entsprechend nervös". Die Ölpreise waren im Zuge der Krise am Vortag auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert.

Bislang haben die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland kaum etwas erbracht, um das Kriegstreiben zu stoppen. In ihrer zweiten Verhandlungsrunde am Vortag hatten sich die beiden Kriegsparteien auf die Schaffung humanitärer Korridore in besonders umkämpften Gebieten der Ukraine verständigt. Die EU verschärfte derweil zuletzt ihre Sanktionen weiter.

Zu den Unternehmen, die ihre Beziehungen zu Russland eindampfen, gehört auch der Chipriese Intel (NASDAQ:INTC) . Er setzt alle Lieferungen an Kunden in Russland aus. Google (NASDAQ:GOOGL) stoppte derweil dort ein Anzeigengeschäft. Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) führt laut der "Financial Times" Stresstests durch, um einen möglichen Verlust wichtiger Software-Technologiezentren in Moskau und St. Petersburg zu ersetzen.

Auf Unternehmensseite an der Börse bleibt es derweil weitgehend ruhig. Im Blick könnte das Stühlerücken in der Dax-Familie stehen. Wie bereits erwartet, rücken zum 21. März der vom ehemaligen Daimler-Konzern abgespaltene Lkw-Bauer Daimler Truck (DE:DTGGe) und die Hannover Rück (DE:HNRGn) in den Dax auf. Dafür müssen Beiersdorf (DE:BEIG) und Siemens Energy (DE:ENR1n) aus der ersten Börsenliga in den MDax der mittleren Werte weichen.

In den hinteren Börsenreihen gibt es ebenfalls noch einige Wechsel. Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden. Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

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