FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein enttäuschender Start in die US-amerikanische Berichtssaison dürfte den deutschen Aktienmarkt am Dienstag zunächst etwas ausbremsen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex stieg gegenüber dem Dax-Schluss (DAX) um minimale 0,03 Prozent auf 9686 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeichnete sich an diesem Morgen ebenfalls ein wenig veränderter Start ab.
Am Vortag war der Dax (DAX) nach seiner jüngsten Durststrecke noch ins Plus geklettert. An der Wall Street hatten sich dann aber bereits viele Anleger zurückgehalten und im späten Handel für fallende Kurse gesorgt. Dafür zeigten sich die meisten Börsen in Asien freundlich; auch die Kurse in Tokio stiegen nach einer langen Durststrecke wieder.
Die nach US-Börsenschluss vorgelegten Zahlen des Aluminiumkonzerns Alcoa (NYSE:AA) (ETR:ALU) enttäuschten die Anleger. Die ganz großen Namen unter den US-Konzernen legen ihre Geschäftszahlen allerdings erst in den kommenden Tagen und Wochen vor. Viele Experten rechnen daher mit anhaltender Vorsicht bei vielen Anlegern. Die aktuell anstehenden Veröffentlichungen von Konjunkturdaten haben aus Sicht der Helaba kaum das Potenzial, die Märkte nachhaltig zu beeinflussen.
CONTI VON KAUFEMPFEHLUNG BEFLÜGELT
Im vorbörslichen Geschäft sorgten insbesondere einige Analystenstudien für Bewegung: Beim Broker Lang & Schwarz war die Aktie des Autozulieferers Continental (XETRA:CONG) nach einer Kaufempfehlung des japanischen Analysehauses Nomura der beste Wert im Dax. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Aktien des Stahlkochers Salzgitter (XETRA:SZGG) sowie des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo) (XETRA:KCOGn) am Morgen hoch.
Der Hersteller von Lackieranlagen Dürr (XETRA:DUEG) hat am Morgen bekannt gegeben, strategische Optionen für die Reinigungs- und Oberflächenbearbeitungstechnik zu prüfen. Die Aktie sprang daraufhin vorbörslich um 2 Prozent über ihren Schlusskurs auf Xetra.
Henkel-Papiere (ETR:HEN3) dürften indes mit einem deutlichen Abschlag in den Handel starten - sie werden ex Dividende gehandelt. Der Konsumgüterkonzern schüttet 1,47 Euro je Vorzugsaktie aus.