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Aktien Frankfurt: Dax dämmt Minus dank starker Versorger ein

Veröffentlicht am 07.06.2017, 11:43
Aktualisiert 07.06.2017, 11:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax dämmt Minus dank starker Versorger ein
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Mittwoch seine Verluste im Zuge hoher Kursgewinne der Versorgeraktien deutlich eingedämmt. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex nur noch 0,07 Prozent tiefer bei 12 681,46 Punkten. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Morgen die Brennelementesteuer gekippt, woraufhin die Papiere von RWE (4:RWEG) und Eon (4:EONGn) kräftig angesprungen waren.

Ansonsten halten sich die Anleger angesichts der anstehenden politischen wie geldpolitischen Entscheidungen zurück. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen sank um 0,35 Prozent auf 25 358,50 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 0,21 Prozent auf 2305,06 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stand zuletzt 0,04 Prozent höher.

Der Rekordstand beim Dax von 12 878 Punkten Ende vergangener Woche locke bislang keine Anschlusskäufer an, stellten die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar fest. "Stattdessen ist sogar eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten: Es kam zu relativ dynamischen Gewinnmitnahmen." Nun drohe sogar ein weiterer Rutsch.

SUPER-DONNERSTAG BEREITS AM MITTWOCH IM BLICK

Am Donnerstag stehen neben den britischen Parlamentswahlen auch Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Geldpolitik im Blick. Zudem könnte die geplante Anhörung des ehemaligen FBI-Chefs James Comey in den USA für weitere politische Turbulenzen Sorgen. Anleger sprechen angesichts der Vielzahl dieser möglicherweise marktbewegenden Ereignisse von einem "Super-Donnerstag". Im Hintergrund schwelt auch die Katar-Krise weiter.

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Brennelementesteuer ließ die Aktien von RWE (4:RWEG) und Eon (4:EONGn) als beste Werte im Dax um jeweils mehr als 4 Prozent nach oben schnellen. Die von 2011 bis 2016 kassierte Abgabe ist nach Auffassung des Gerichts unvereinbar mit dem Grundgesetz und das Gesetz nichtig. Damit können die Atomkonzerne auf Rückerstattung von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro hoffen.

Angetrieben von einer Kaufempfehlung der US-Bank Merrill Lynch verteuerten sich die Linde-Aktien (4:LING) um mehr als ein Prozent. Mit der Zustimmung des Linde-Aufsichtsrats sei eine entscheidende Hürde für die Fusion mit dem US-Industriegase-Hersteller Praxair (112:PX) genommen worden, hieß es. Die Bank sieht einen Zusammenschluss positiv.

COVESTRO NACH PLATZIERUNG UNTER DRUCK

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer (4:BAYGN) baute seine Beteiligung an der Kunststofftochter Covestro (4:1COV) über Nacht weiter ab. Der Anteil sank von 53,3 Prozent auf 44,8 Prozent. Durch die Einlage von Anteilen in den Pensions-Treuhandverein Bayer Pension Trust werde sich der Anteil weiter verringern. Die Covestro-Aktien sackten am MDax-Ende um rund viereinhalb Prozent ab. Die Titel des Möbel- und Handelskonzerns Steinhoff (22:SNHJ) waren nach Halbjahreszahlen mit einem Minus von mehr als 3,5 Prozent der zweitschwächste Index-Wert.

Ein Großauftrag für Plug-In-Hybrid-Modelle gab den Aktien des Autozulieferers Norma Rückenwind. Sie verteuerten sich im MDax um ein gutes halbes prozent. Im TecDax rückten die Papiere der Compugroup (4:COPMa) mit plus 1,8 Prozent auf den ersten Platz. Die Analysten der Deutschen Bank (DE:DBKGn) hatten ihr Kursziel für die Anteile des auf Arztpraxen und Apotheken fokussierten Softwareherstellers deutlich erhöht.

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