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Aktien Frankfurt: Dax erobert 10000 Punkte wieder zurück

Veröffentlicht am 07.10.2015, 15:09
Aktualisiert 07.10.2015, 15:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax erobert 10000 Punkte wieder zurück
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltend gute Laune an den internationalen Börsen hat auch den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch angetrieben. Der Dax (DAX) konnte die 10 000-Punkte-Marke zurückerobern. Am Nachmittag stand das Barometer für die 30 wichtigsten deutschen Aktienwerte 1,13 Prozent höher bei 10 014,63 Punkten.

Seit Montag hat der deutsche Leitindex damit fast 5 Prozent zugelegt auf ein Hoch seit Mitte September. Dabei hatte die Börsenwelt noch vor einer Woche düster ausgesehen - der Dax war bei 9325 Punkten auf ein Jahrestief gefallen, belastet vom VW-Skandal um manipulierte Abgastests.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte stieg zur Wochenmitte um 0,17 Prozent auf 20 007,36 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor dagegen 0,51 Prozent auf 1779,24 Punkte. Der EuroStoxx-50-Index (Euro Stoxx 50) legte am Nachmittag um 0,87 Prozent zu. Am Vortag hatte der Leitindex der Eurozone bereits den dritten Handelstag in Folge höher geschlossen.

Immer mehr Anleger setzten berechtigterweise auf eine Jahresendrallye, sagte Fondsmanager Thilo Müller von MB Fund Advisory. Im jüngsten Schock um den Abgasskandal sei die Korrektur - gerade bei Autowerten, aber auch in anderen Sektoren - zu stark ausgefallen. Der Markt sei nun historisch günstig bewertet. Auch saisonal spreche vieles für Aktienkäufe. Der Dax sollte nicht nur die 10 000-Punkte-Marke nachhaltig knacken, sondern könnte auch wieder Richtung 11 000 Punkte streben, so Müllers Einschätzung.

STUDIEN BRINGEN SORGENKINDER WIEDER VORAN

Die jüngsten Sorgenkinder aus dem Dax zählten am Mittwoch zu den Favoriten, oftmals angestoßen von neuen Kaufempfehlungen. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (XETRA:VOW3) preschten an der Spitze des Leitindex um mehr als 8 Prozent nach oben und stiegen auf 105 Euro. Die Privatbank Berenberg hat die VW-Papiere mit "Buy" wieder aufgenommen. Die UBS (SIX:UBSG) blieb bei ihrer Kaufempfehlung und setzte das Kursziel auf 150 Euro. Vor dem Hochkochen des Abgasskandals hatte die Aktie noch über 162 Euro gestanden - danach hatte sie sich bis auf 86 Euro fast halbiert.

Im Kielwasser der festen VW-Aktie verteuerten sich auch die Papiere der anderen Autobauer Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG) um 4 und 5 Prozent. Der fallende Eurokurs bringe frisches Kaufinteresse in den Automobilsektor, sagten Händler. Den exportorientierten Autobauern kommt ein schwächerer Euro entgegen, da ihre Produkte für ausländische Käufer günstiger werden. Hinzu kamen gute Verkaufszahlen bei Daimler.

Auch die anderen Favoriten in dem Leitindex profitierten von Studien: Die Schweizer Bank Credit Suisse riet bei ThyssenKrupp (XETRA:TKAG) nach den jüngsten Kursverlusten zum Einstieg und das britische Institut HSBC machte sich nach dem Kursrutsch zum Wochenstart für die K+S-Aktie (XETRA:SDFGn) stark. Die Aktien des Salz- und Düngerkonzerns gewannen 1,52 Prozent. Am Montag waren sie noch um ein Viertel eingebrochen, als der kanadische Rivale Potash seine Übernahmepläne begraben hatte.

KLÖCO DREHEN TROTZ GEWINNWARNUNG INS PLUS

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp stemmte sich mit plus 5,60 Prozent gegen schlechte Nachrichten aus der Branche. Wegen schwieriger Marktbedingungen und der schlechten Geschäftstrends hatte der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) (XETRA:KCOGn) seine Ergebnisprognose zurücknehmen müssen. Dessen Aktien erholten sich aber auch von einem kräftigen Schreck zum Handelsstart und gewannen zuletzt 0,32 Prozent. An der MDax-Spitze gewannen Aktien von Salzgitter (XETRA:SZGG) 6 Prozent.

Die Papiere des Spezialchemiekonzerns Lanxess (XETRA:LXSG) legten 5 Prozent zu. Händler verwiesen auf "ermutigende" Aussagen des Chefs vom Vorabend, die von Analysten positiv aufgegriffen wurden. So sieht Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank sich in seiner positiven Einschätzung bestätigt.

Im TecDax schnellten die Aktien des Bausoftwarespezialisten Nemetschek (ETR:NEM) nach einer Erhöhung der Umsatzprognose für 2015 auf ein Rekordhoch bei 38,835 Euro.

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