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Aktien Frankfurt: Dax erobert 10000 Punkte zurück - MDax über 20000 Punkte

Veröffentlicht am 07.10.2015, 12:05
Aktualisiert 07.10.2015, 12:06
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax erobert 10000 Punkte zurück - MDax über 20000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zurückgekehrte gute Laune an den internationalen Börsen hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch weiter angetrieben. Die Anleger seien wieder bereit, mit Aktienkäufen größere Risiken einzugehen, sagte Aktienhändler Markus Huber vom Londoner Investmenthaus Peregrine & Black. Auch der wieder besser aussehende Börsenchart halte das Kaufinteresse hoch.

Bis zum Mittag kletterte der Dax (DAX) mit 1,26 Prozent ins Plus auf 10 027,21 Zähler. Seit Wochenbeginn hat der deutsche Leitindex schon fast 5 Prozent zugelegt auf ein Hoch seit Mitte September. Noch vor einer Woche sah die Börsenwelt angesichts des VW-Skandals um manipulierte Aktienkurse düster aus - der Dax fiel auf ein Jahrestief bei 9325 Punkten.

Der MDax (MDAX) sprang parallel wieder über 20 000 Punkte: Das Barometer der mittelgroßen Aktienwerte stieg um 0,54 Prozent auf 20 079,43 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor dagegen 0,12 Prozent auf 1786,29 Punkte. Der EuroStoxx-50-Index (Euro Stoxx 50) legte um 0,97 Prozent zu. Am Vortag hatte der Leitindex der Eurozone bereits den dritten Handelstag in Folge höher geschlossen.

Am Markt werde nach dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht aus den USA vom vergangenen Freitag mit einer Verschiebung der Zinswende gerechnet, ergänzte Huber. Die Aussicht auf lang anhaltend niedrige Zinsen habe Investoren überzeugt, lieber wieder in Aktien einzusteigen. Zudem zeigten sich die Analysten der Investmentbanken wieder optimistischer und stuften derzeit mehr Aktien hoch als ab.

STUDIEN BRINGEN SORGENKINDER WIEDER VORAN

Die aufgehellte Stimmung bringt auch die jüngsten Sorgenkinder aus dem Dax wieder voran: Die Vorzugsaktien von Volkswagen (XETRA:VOW3) preschten an der Spitze des Leitindex um 7,22 Prozent nach oben und stiegen über 100 Euro. Die Privatbank Berenberg hat die VW-Papiere mit "Buy" wieder aufgenommen. Die UBS (SIX:UBSG) blieb bei ihrer Kaufempfehlung und setzte das Kursziel auf 150 Euro. Vor dem Hochkochen des Abgasskandals hatte die Aktie noch bei 162,40 Euro gestanden - danach hatte sie sich bis auf 86 Euro fast halbiert.

Im Kielwasser der festen VW-Aktie verteuerten sich auch die Papiere von Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG) um jeweils mehr als 3 Prozent. Händler verwiesen auf den fallenden Eurokurs, der neues Kaufinteresse in den Automobilsektor bringe. Den exportorientierten Autobauern kommt ein schwächerer Euro entgegen, da ihre Produkte für ausländische Käufer dann günstiger werden. Hinzu kamen gute Verkaufszahlen bei Daimler.

Auch die anderen Favoriten in dem Leitindex profitierten von Studien: Die Schweizer Bank Credit Suisse riet bei ThyssenKrupp (XETRA:TKAG) nach den jüngsten Kursverlusten zum Einstieg und das britische Institut HSBC machte sich für die K+S-Aktie (XETRA:SDFGn) stark. Die Aktien des Salz- und Düngerkonzerns gewannen 1,52 Prozent. Am Montag waren sie allerdings auch eingebrochen, als der kanadische Rivale Potash seine Übernahmepläne begraben hatte.

KLÖCO NACH WARNUNG UNTER DRUCK

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp stemmte sich mit plus 4 Prozent gegen schlechte Nachrichten aus der Branche. Denn eine unerwartet schwache Ergebnisentwicklung beim Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) (XETRA:KCOGn) drückte dessen Aktien mit 0,82 Prozent ins Minus. "Jeder wusste von den schwierigen Marktbedingungen und den schlechten Geschäftstrends - so eine schlechte Ergebnisprognose wurde aber nicht erwartet", sagte ein Händler.

Im MDax zählten die Aktien des Stahlkochers Salzgitter (XETRA:SZGG) mit einem Plus von fast 4 Prozent sogar zu den Favoriten. Bester Wert waren aber die Papiere des Spezialchemiekonzerns Lanxess (XETRA:LXSG) mit einem Plus von 4,64 Prozent. Händler verwiesen auf "ermutigende" Aussagen des Chefs vom Vorabend, die von Analysten positiv aufgegriffen wurden. So sieht Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank sich in seiner positiven Einschätzung bestätigt.

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