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Aktien Frankfurt: Dax gelingt Befreiungsschlag über 11000 Punkten

Veröffentlicht am 18.01.2019, 14:43
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax gelingt Befreiungsschlag über 11000 Punkten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weitere Kursgewinne an der Wall Street hat den Dax (DAX) am Freitag zusätzlich befeuert. Nachdem der deutsche Leitindex die runde Marke von 11 000 Zählern gleich zum Handelsstart hinter sich gelassen hatte, baute er am frühen Nachmittag die Gewinne auf mehr als 11 100 Punkte aus. Zuletzt stand er 2 Prozent höher bei 11 138,55 Punkten. In New York wird der Dow Jones Industrial (Dow Jones) ein halbes Prozent höher erwartet.

Auf Wochensicht zeichnet sich für den Dax derzeit ein Gewinn von 2,3 Prozent ab. Seit seinem Ende Dezember markierten Zweijahrestief hat sich das Barometer inzwischen um mehr als 8 Prozent erholt.

Die gute Stimmung am Markt erklären Händler mit neuer Hoffnung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit. So erwägen laut einem Bericht des "Wall Street Journals" vom Vortag einige Vertreter der Trump-Regierung Maßnahmen zur Senkung der Zölle auf chinesische Waren, um so die Finanzmärkte zu beruhigen. Das US-Finanzministerium hatte diese Aussagen zwar zügig dementiert, doch Anlegern reiche das Gerücht derzeit aus, um Aktien zu kaufen, sagte Experte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Charttechnisch sieht es für den Dax nun wieder besser aus. Sein Abwärtstrend scheint zumindest vorerst gebrochen. Über 11 050 Punkten sei alles möglich, kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Stark zeigte sich auch der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen mit einem Zuwachs von 1,96 Prozent auf 23 181,78 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte mit plus 1,77 Prozent in ähnlicher Größenordnung zu.

Am deutschen Aktienmarkt waren die Papiere von Hellofresh (105:HFGG) mit einem Plus von mehr als 18 Prozent der Star. Der Kochboxen-Versender wuchs 2018 schneller als gedacht. Zudem sei der operative Verlust deutlich niedriger ausgefallen, als Experten erwartet hatten, hieß es. Der Wettbewerb für Hellofresh nehme zwar zu, aber die Dynamik des Unternehmens zeuge von einer starken Marktposition, schrieb Analyst Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM).

Im Kielwasser der hohen Kursaufschläge legten auch die Papiere von Rocket Internet (4:RKET) um 3,1 Prozent zu. Der Start-up-Entwickler hatte Hellofresh im November 2017 an die Börse gebracht und erst vor kurzem seinen Anteil auf jetzt knapp unter 30 Prozent gesenkt.

Die Papiere des Zahlungsabwicklers Wirecard (4:WDIG) setzten an der Dax-Spitze mit plus 5,6 Prozent ihre Erholung fort. Auto- und Chemiewerte profitierten von der Hoffnung auf eine Lösung des Handelsstreits. Continental (4:CONG) gewannen 3,3 Prozent. BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) zogen ebenfalls kräftig an. BASF (4:BASFN) legten um mehr als 3 Prozent zu und Wacker Chemie (4:WCHG) nach Umsatzzahlen im MDax um fast 4 Prozent. Die wieder gestiegene Risikoneigung am Markt treibe die Zykliker an, sagten Börsianer.

Eine Gewinnwarnung der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair (3:RYA) ließ am Nachmittag die Anleger der Lufthansa (4:LHAG) relativ kalt, wie das Kursplus von 1,5 Prozent zeigt.

Ins Minus mit zuletzt 0,9 Prozent drehten hingegen die Anteile von Morphosys (4:MORG). Am Vormittag hatten sie noch von der Chance auf eine noch breitere Anwendung des Antikörpers Guselkumab profitiert und zugelegt.

Kursgewinne von 3 Prozent verbuchten die Anteile der im SDax notierten Shop Apotheke (4:SAEG). Hier wirkte die Aussicht auf ein Ende des Widerstands von Apotheken gegen den Online-Versand von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln positiv.

Umstufungen bewegten auch am Freitag einige Kurse deutlich. So ließ eine Hochstufung auf "Neutral" durch die Citigroup (NYSE:C) die Anteile des Dünger- und Salzkonzerns K+S (4:SDFGn) um mehr als 5 Prozent steigen. Klöckner & Co (4:KCOGn) rutschten indes zeitweise auf ein Tief seit 2009 und verbuchten zuletzt noch immer Verluste von 4,5 Prozent. Das Bankhaus Lampe hatte die Aktien des Stahlhändlers von "Kaufen" auf "Verkaufen" doppelt abgestuft und rechnet in diesem Jahr mit mehr Gegenwind als zunächst gedacht.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,08 Prozent am Vortag auf 0,11 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,39 Prozent auf 141,78 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) sank um 0,15 Prozent auf 164,11 Punkte.

Der Euro kostete zuletzt etwas mehr als 1,14 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1396 (Mittwoch: 1,1389) US-Dollar festgesetzt.

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