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Aktien Frankfurt: Dax im Minus - Keine klare Richtung - Krise und 'Hexensabbat'

Veröffentlicht am 13.06.2012, 12:08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch seinen schwankungsreichen nervösen Verlauf der vergangenen Tage fortgesetzt. Eine klare Richtung fand er bis zur Mittagszeit nicht. Nach einem freundlichen Start infolge positiver Vorgaben aus Asien und den USA rutschte der deutsche Leitindex wegen Sorgen über eine Auktion italienischer Staatsanleihen zunächst in die Verlustzone, erholte sich wieder und gab zuletzt um 0,39 Prozent auf 6.137,35 Punkte nach. Der MDax verlor 1,08 Prozent auf 9.936,86 Punkte und der TecDax büßte 0,42 Prozent auf 734,17 Punkte ein.

Die Schuldenproblematik in den Euroländern sowie die bevorstehende Wahl in Griechenland am Wochenende verunsichere die Anleger weiterhin stark, sagte ein Börsianer. Die Bondauktion in Italien habe dann zunächst zu Gewinnmitnahmen geführt. Da sie aber wie erwartet ausfiel und negative Überraschungen ausblieben, habe rasch wieder eine kurzfristige Erholung eingesetzt. 'Allerdings steht am Freitag auch der große Verfallstermins (Hexensabbat) an den Derivatebörsen an, der zurzeit zusätzlich für Schwankungen im Handelsverlauf sorgt.' Am letzten Handelstag in dieser Woche verfallen unter anderem Futures und Optionen auf Aktien und Indizes.

EON-AKTIE ERNEUT FAVORIT IM DAX

Unter den Einzelwerten im Dax waren die Titel der Versorger die Favoriten. Eon gewannen weitere 2,05 Prozent hinzu, nachdem die Aktie bereits tags zuvor nach einer positiven Studie um zwei Prozent gestiegen war. RWE legten um 1,79 Prozent zu. Die Energieversorger wollen rund 15 Milliarden Euro Schadenersatz für den Atomausstieg einklagen, wie die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' berichtet. Allein Eon beziffert seinen Schaden durch die Energiewende in seiner Verfassungsbeschwerde auf mindestens acht Milliarden Euro. Ein Marktteilnehmer rechnet jedoch nicht vor der Bundestagswahl 2013 mit einer Entscheidung.

Der Deutsche-Bank-Chef Ansu Jain sagte am Dienstagabend bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt seit seiner Amtseinführung, er rechne auch infolge der schärferen Bankenregulierung mit einer weiteren Konzentration im Bankgewerbe. Bereits heute gebe es deutlich weniger globale Banken als noch vor fünf Jahren. Die Deutsche Bank gehe davon aus, dass in Zukunft 'nur noch eine Handvoll starker globaler Banken' übrig bleibe. Zudem bekannte sich Jain zum deutschen Heimatmarkt. Die Aktien stiegen um 0,20 Prozent.

SOLARWERTE BEFLÜGELT VON AUFTRÄGEN FÜR FIRST SOLAR

Im MDax rückten die Aktien von Wacker Chemie mit plus 2,45 Prozent auf 53,20 Euro an die Index-Spitze. Sie profitierten wie die Titel von Solarworld und SMA Solar im TecDax davon, dass der US-Photovoltaikkonzern First Solar wegen überraschender zahlreicher Neuaufträge die für Oktober geplante Schließung zweier Werke in Frankfurt/Oder auf Dezember verschoben hat. Die schwer angeschlagenen Solarworld-Aktien sprangen daraufhin um 2,58 Prozent hoch an die TecDax-Spitze, SMA folgten mit plus 1,74 Prozent./ck/rum

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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