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Aktien Frankfurt: Dax mit Adidas auf Talfahrt

Veröffentlicht am 21.10.2022, 11:52
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Ende einer bislang guten Woche lässt der Dax wieder kräftig Federn. Auch belastet von einer erneuten Gewinnwarnung von Adidas weitete der deutsche Leitindex seine Verluste aus, gegen Mittag verlor er 1,59 Prozent auf 12 564,92 Punkte. Damit schmilzt sein Wochenplus, das sich am Dienstag in der Spitze noch auf fast vier Prozent belief, auf aktuell nur noch ein Prozent.

Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sieht weiter steigende Zinsen ungebrochen als "große Sorge der Aktienanleger". Vor diesem Hintergrund gab der MDax am Freitag sogar noch stärker um 2,06 Prozent auf 22 792,49 Zähler nach. Der EuroStoxx fiel um 1,7 Prozent und an den US-Börsen (ETR:SXR4) zeichnete sich Indikationen zufolge ebenfalls eine schwache Eröffnung ab.

"Nach den kleinen Hoffnungszeichen zu Beginn der Woche ist der Markt wieder in seinem derzeit leider normalen Fahrwasser angekommen", schrieben am Morgen die Experten des Bankhauses Metzler. "Da die Konjunkturagenda heute beiderseits des Atlantiks so gut wie leer ist, können die Anleger einmal mehr reflektieren und bereits über die Ausrichtung für die neue Handelswoche nachdenken." Dann wartet neben der Berichtssaison der nächste Zinsentscheid der EZB am Donnerstag als großes Highlight auf die Anleger.

An diesem Freitag halten Börsianer auch Schwankungen wegen des kleinen Verfalltags für möglich. Laut Altmann ist es außergewöhnlich, dass der Oktober-Verfall für viel Aufsehen sorgt. Normalerweise sei dies den großen Verfalltagen zum Quartalsende vorbehalten. Große Positionen, die nahe am Marktniveau liegen und entsprechend für Bewegung sorgen könnten, liegen dem Experten zufolge bei 12 650 und 12 500 Punkten. Erstere Marke wurde am Freitag bereits unterschritten.

Vor allem die Adidas-Aktie (ETR:ADSGN) prägte das negative Bild im Dax wegen erneut gekappter Jahresprognosen. Dafür verantwortlich gemacht wurden teils hausgemachte Probleme in China, eine schleppende Nachfrage in vielen Ländern und steigende Kosten. Die Papiere sackten um knapp zehn Prozent ab auf ein neuerliches Tief seit 2016. In den zehn Jahren der Beobachtung des Sportartikelsektors sei die Stimmung nie so negativ gewesen, sagte die JPMorgan-Expertin Chiara Battistini. Auch die Puma-Aktien wurden mit einem deutlichen Abschlag von 6,5 Prozent davon erfasst.

Der einzige Lichtblick im Dax waren die SAP-Aktien, die ein knappes Plus von 0,3 Prozent für sich behaupteten, nachdem sie von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) auf "Overweight" hochgestuft wurden. Analyst Toby Ogg bezeichnete den Softwarekonzern als "Top Pick" im europäischen Branchenumfeld. Der Kurs spiegelt seiner Ansicht nach zu stark die konjunkturelle Unsicherheit wider, während der laufende Wandel zur Cloud nicht richtig wertgeschätzt werde.

Der MDax blieb derweil ohne Gewinner. Schwäche zeigten dort die Titel von Kion (ETR:KGX) und Scout24 (ETR:G24n) , die infolge von negativer Analysteneinschätzungen um 4,8 und 3,2 Prozent abrutschten. Für Kion gab das Bankhaus Metzler seine Kaufempfehlung auf, da die Lösung vieler hausgemachter Probleme bei dem Lagertechnik-Hersteller Zeit brauche. Bei Scout24 strich Warburg Research aus Sorge um das Immobilienumfeld die Kaufempfehlung für den Online-Portalbetreiber.

GFT Technologies (ETR:GFTG) aus dem SDAX waren der große Gewinner in der Dax-Familie, ihr Kurssprung vom Vortag ging mit einem weiteren Satz nach oben um acht Prozent weiter. Hier wurde auf eine charttechnisch aufgehellte Perspektive verwiesen: Am Vortag hatten sie die 21-Tage-Linie als kurzfristiger Indikator überwunden, nun wurde auch noch die mittelfristiger geprägte 50-Tage-Linie durchbrochen.

Immerhin mit einem halben Prozent im Plus hielten sich im SDax die Aktien von PNE (ETR:PNEGn) Wind. Ein Kurssprung, der sich vor dem Börsenstart noch abgezeichnet hatte, blieb damit aber aus. Für etwas Übernahmefantasie sorgte hier, dass der von Morgan Stanley (NYSE:MS) kontrollierte Hauptaktionär Photon Management beabsichtigt, Vorgespräche mit potenziellen Interessenten zu führen.

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