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Aktien Frankfurt: Dax profitiert kaum von starken US-Arbeitsmarktdaten

Veröffentlicht am 03.05.2019, 15:07
Aktualisiert 03.05.2019, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax profitiert kaum von starken US-Arbeitsmarktdaten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Freitag nur wenig von einem starken US-Arbeitsmarktbericht profitiert. Nach einem Sprung bis auf 12 435 Punkte behauptete der deutsche Leitindex ein Plus von 0,45 Prozent auf 12 400,69 Punkte und bewegt sich damit weiter auf dem höchsten Niveau seit Ende September. Auf Wochensicht zeichnet sich ein Plus von 0,7 Prozent ab. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gewann zuletzt 0,38 Prozent auf 25 978,93 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stand ein Plus von 0,47 Prozent auf 3505,46 Punkte zu Buche.

Die US-Wirtschaft schaffte im April deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet. Zudem wurden die Zahlen für März und Februar nachträglich nach oben korrigiert. Derweil stiegen die Löhne und Gehälter im vergangenen Monat schwächer als erwartet. Die Lohnentwicklung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed, weil die Fed zwar ihr Beschäftigungsziel, nicht aber ihr Inflationsziel erreicht hat.

Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba sprach von einer "hervorragenden Arbeitsmarktlage". Allerdings deute der Rückgang der Arbeitslosigkeit "auf das Risiko hin, dass die Dynamik der Löhne weiter zunehmen könnte". Dadurch könnten sich die Währungshüter "mittelfristig gezwungen sehen, von der abwartenden Haltung abzurücken. Noch gibt es diesbezüglich keine Signale vonseiten der Notenbanker, die Spekulationen auf Zinssenkungen noch in diesem Jahr erscheinen aber nicht angemessen", so der Experte weiter.

Im Fokus der Anleger stand hierzulande erneut eine Reihe von Unternehmenszahlen, die bei den Adidas (4:ADSGN) prompt für eine historische Rekordmarke sorgten. Zuletzt führten die Aktien des Sportartikelherstellers mit einem Plus von fast sieben Prozent die Gewinnerliste im Dax unangefochten an. Wie schon vorab angekündigt berichtete der Konzern für den Jahresauftakt eine Abschwächung des Umsatzwachstums - schuld waren Produktionsengpässe. Die Profitabilität konnte Adidas dagegen deutlich steigern und übertraf die Markterwartungen.

Im Kielwasser der Adidas-Aktie und dank einer Empfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser gehörten Papiere des Modekonzerns Hugo Boss (4:BOSSn) mit nahezu vier Prozent Plus zu den MDax-Favoriten.

Als zweites Dax-Unternehmen neben Adidas legte am Freitag der Chemiekonzern BASF (4:BASFN) Zahlen vor. Dessen Aktien waren mit einem einprozentigen Plus im Leitindex weit vorn zu finden. Die Flaute am Automarkt sowie der Zollstreit zwischen den USA und China drückten zwar erneut kräftig auf den Konzerngewinn. Doch während die Segmente mit Basischemikalien und Kunststoffen deutlich schlechter liefen, verzeichnete das Unternehmen kräftige Zuwächse im Agrarchemiegeschäft dank eines Milliarden-Zukaufs von Bayer (4:BAYGN) im vergangenen Jahr.

Für die zuletzt schwächelnden Siltronic-Titel (4:WAFGn) ging es an der MDax-Spitze um knapp fünf Prozent hoch. Der Hersteller von Halbleiter-Wafern bestätigte nach einem erwartungsgemäß schwachen ersten Quartal seine Mitte April gesenkten Jahresziele. Dagegen zählte der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub (4:FPEG_p) mit einem Minus von über zwei Prozent zu den größten Verlierern. Börsianer zeigten sich enttäuscht vom operativen Ergebnisrückgang und einem Einbruch beim freien Barmittelfluss.

Im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) erfreute Xing (4:OBCGn) mit einem Kursplus von mehr als vier Prozent sowie einem Rekordhoch. Das Online-Karrierenetzwerk profitierte zu Jahresbeginn weiter stark von der Suche der Unternehmen nach Fachkräften. Ein Händler lobte insbesondere die besser als erwartete Profitabilität. Beim Gewerbeimmobilienkonzern Dic Asset (4:DICn) honorierten die Anleger die Zahlen mit einem Kursanstieg von 0,8 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,06 Prozent am Vortag auf minus 0,04 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,06 Prozent auf 142,70 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,01 Prozent auf 165,12 Punkte.

Der Euro notierte bei 1,1156 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,1212 (Dienstag: 1,1218) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8920 (0,8914) Euro gekostet.

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