FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf fiskalische und wirtschaftliche Impulse der neuen US-Regierung hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt in Kauflaune versetzt. Allerdings ist die tonangebende Wall Street feiertagsbedingt geschlossen. Insofern dürfte es am Montagnachmittag Händlern zufolge keine größeren Sprünge mehr geben. Positive Nachrichten gab es zum Thema Griechenland-Schuldenkrise.
Der Dax (DAX) gewann zuletzt 0,54 Prozent auf 11 820,26 Punkte. Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, stieg nach Handelsstart auf ein Rekordhoch bei 23 456 Punkten und notierte zuletzt 0,48 Prozent höher bei 23 411,18 Zählern. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) kletterte zunächst bis auf 1899 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit fast 16 Jahren. Zuletzt wurde er 0,47 Prozent fester bei 1897,08 Punkten gehandelt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeigte sich kaum verändert. Laut dem Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, dürfte Griechenland trotz der angespannten Finanzlage deutlich weniger Geld aus dem dritten Hilfsprogramm der internationalen Geldgeber benötigen als geplant. Laut "Bild"-Zeitung könnte es um einen zweistelligen Milliardenbetrag gehen. An diesem Montag kommen die Euro-Finanzminister in Brüssel zusammen. Ein Abschluss der überfälligen Programmüberprüfung wird aber noch nicht erwartet. Am Mittwoch wird dann IWF-Chefin Christine Lagarde in Berlin zu einem Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet. Die Bundesregierung setzt unverändert darauf, dass der IWF bei der Griechenland-Rettung an Bord bleibt. T-AKTIE SEHR FEST AN DAX-SPITZE - KONSUMGÜTER SCHWACH Wieder aufflammende Übernahmespekulationen um die Mobilfunktochter T-Mobile US (2:TMUS) (TMUS) (2:TMUS) haben die Aktien der Deutschen Telekom (4:DTEGn) beflügelt. Als Spitzenreiter im Dax gewannen sie 3,15 Prozent und lagen damit auf dem höchsten Stand seit Ende Januar. Bereits am Freitag waren die TMUS-Papiere im US-Handel auf ein Rekordhoch gestiegen und hatten letztlich um rund 5,5 Prozent zugelegt. Auslöser dafür waren Medienberichte, wonach der japanische Softbank-Konzern erneut versuche, seine US-Mobilfunktochter Sprint mit TMUS zu fusionieren. Den Berichten zufolge wäre Softbank bereit, sich von dem Mehrheitsanteil an Sprint zu trennen, um den Deal zu realisieren.