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Aktien Frankfurt: Einbrechender ZEW-Index lastet auf den Kursen

Veröffentlicht am 13.08.2019, 11:47
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Einbrechender ZEW-Index lastet auf den Kursen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Überraschend schwache Wirtschaftsdaten haben am Dienstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Die Konjunkturerwartungen von Analysten und Anlegern sind erneut eingebrochen. Der Dax (DAX) fiel daraufhin auf ein Tagestief. Zuletzt büßte der Leitindex 0,98 Prozent auf 11 565,41 Punkte ein. Damit fiel er auch unter die 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den langfristigen Trend gilt.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im August erneut stark verschlechtert. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel den vierten Monat in Folge auf den tiefsten Stand seit Dezember 2011. Die Umfragewerte unterboten die Prognosen deutlich.

Zwar seien schlechte Nachrichten angesichts der erneuten Zuspitzung im Handelskonflikt USA/China zu erwarten gewesen, sagte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der LBBW. Die Einschätzung der Finanzmarktexperten sei jedoch noch düsterer gewesen als sämtliche von Bloomberg befragten Volkswirte vorab geschätzt hatten. Burkert wertete den ZEW-Index als "deutliches Rezessionswarnsignal für die deutsche Wirtschaft".

Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer Unternehmen umfasst, sank am Dienstag um rund ein Prozent auf 24 991,40 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone verlor 0,77 Prozent.

Bei den Einzelwerten im Dax sorgte Henkel (4:HNKG_p) für Aufsehen. Der Hersteller von Konsumgütern wird vorsichtiger und kürzte die Ziele für das laufende Jahr. Der Kurs sackte daraufhin ab auf den tiefsten Stand seit Ende Juni. Zuletzt büßten die Papiere gut 7 Prozent ein und waren damit größter Verlierer im Dax.

Daneben verloren konjunktursensible Aktien weiter an Boden: Papiere der Lufthansa (4:LHAG) büßten 3,9 Prozent ein und rutschten auf ein Tief seit mehr als zwei Jahren. Thyssenkrupp (4:TKAG) fielen um 2,5 Prozent auf ein seit mehr als 16 Jahren nicht mehr gesehenes Niveau. Auch Autowerte waren unter Druck.

Für Kurseuphorie sorgten in der dritten Reihe die Aktien von Hellofresh (105:HFGG). Der Versender von Kochboxen zeigte sich nach dem zweiten Quartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der Kurs schnellte um knapp 7 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit November 2018.

Schwer traf es die Aktionäre des einst unter dem Namen Xing (4:NWOn) firmierenden Karrierenetzwerks New Work. Nach den Zahlen zum zweiten Quartal brach der Kurs um fast 13 Prozent ein. Laut Warburg Research dürfte das Erreichen der Jahresziele nun schwieriger geworden sein.

Beim Elektronikhändler Ceconomy (4:CECG) fiel der Verlust im zweiten Quartal höher aus als erwartet. Die Anteilsscheine brachen um 11,6 Prozent ein. Analystin Georgina Johanan von JPMorgan (NYSE:JPM) bemängelte ein besonders schwaches Wachstum im Online-Handel.

Negativ fiel die Kursreaktion auf die Quartalszahlen der Aareal Bank (4:ARLG) aus, die Papiere fielen um 2 Prozent. Anleger von Eckert & Ziegler (4:EUZG) konnten sich hingegen über ein Kursplus von 3 Prozent freuen nach den endgültigen Quartalszahlen des Herstellers medizintechnischer Komponenten.

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