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Aktien Frankfurt: Erholung nach Verlustwochen - US-Daten wirken positiv nach

Veröffentlicht am 06.10.2014, 12:05
Aktualisiert 06.10.2014, 12:06
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag von den deutlichen Verlusten der vergangenen beiden Wochen erholt. Der Dax F:DAX reagierte mit Verspätung auf gute Konjunkturdaten aus den USA und stieg am Mittag um 0,76 Prozent auf 9265,61 Punkte. Dank eines starken Arbeitsmarktberichtes hatten die US-Börsen am Freitag, an dem hierzulande an der Frankfurter Börse nicht gehandelt wurde, deutlich zugelegt. Für den MDax F:MDAX ging es um 1,23 Prozent auf 15 758,85 Punkte nach oben. Der TecDax F:TDXP zog um 1,55 Prozent auf 1233,28 Punkte an.

Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E rückte um 0,39 Prozent vor. In Asien legten die Aktienmärkte noch kräftiger zu; in Hongkong hatte sich die Lage nach den heftigen Studentenprotesten der vergangenen Woche beruhigt.

STÄRKSTER EINBRUCH BEI INDUSTRIEAUFTRÄGEN SEIT 2009

Aus Deutschland kamen indes negative Konjunkturnachrichten, so dass die Gewinne am Aktienmarkt im Handelsverlauf etwas abschmolzen. Die Industrie hatte im August nach einem starken Vormonat einen unerwartet heftigen Dämpfer beim Auftragseingang erhalten. Die Bestellungen lagen saison- und arbeitstäglich bereinigt 5,7 Prozent niedriger als im Vormonat. Das ist der stärkste Rückschlag bei den Auftragseingängen seit der Wirtschaftskrise 2009. Dies allerdings speise am Markt auch die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank zu einem Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur gedrängt werde, schrieb Marktanalyst Andreas Paciorek vom Broker CMC Markets.

Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar äußerte sich dagegen eher skeptisch. Zwar sei eine Zwischenerholung nach den jüngsten Kursverlusten wahrscheinlich geworden, doch werde dieser Effekt meist nur durch sogenannte Eindeckungskäufe verursacht. Demzufolge müssten Anleger, die vorher auf fallende Kurse spekuliert hätten, jetzt kaufen, um diese Geschäfte aufzulösen. Dahinter stecke aber keine reale Nachfrage, die nächste Abwärtswelle sei danach schon vorprogrammiert.

LUFTHANSA DANK EASYJET AN DER DAX-SPITZE

Die Aktien stiegen dennoch überwiegend. Die Gewinne zogen sich unter den Einzelwerten durch fast alle Branchen. So kletterten die Titel der Lufthansa F:LHA an der Dax-Spitze um 2,83 Prozent auf 12,17 Euro. Positive Nachrichten kamen von einem Branchenkollegen: Der britische Billigflieger Easyjet (ISE:EZJ) (FSE:EJT) rechnet mit einem Gewinnsprung von mindestens einem Fünftel, woraufhin dessen Papiere am Freitag um mehr als 6 Prozent in die Höhe schnellten.

Papiere von Fresenius F:FRE gaben um 0,18 Prozent nach. Der "Financial Times" zufolge kann sich der Medizinkonzern Hoffnungen auf den Kauf des Geschäfts mit medizinischer Ernährung von Danone (PSE:PBN) (FSE:BSN) machen.

SIEMENS AM DAX-ENDE

Am Dax-Ende fielen die Anteilsscheine von Siemens F:SIE um 1,60 Prozent. Der Industriekonzern rechnet kurzfristig nicht mit Verbesserungen beim Geschäft mit Kraftwerken. "Wir werden in den nächsten zwei bis drei Jahren ein niedrigeres Margenniveau sehen", sagte Energie-Vorstand Lisa Davis der "Börsen-Zeitung".

An der MDax-Spitze zogen die Aktien von Norma F:NOEJ um 4,69 Prozent an. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte die Papiere des Spezialisten für Verbindungstechnik zum Kauf empfohlen. Der Kurs reflektiere die hohe Geschäftsqualität nicht mehr ausreichend, schrieb Analyst Paul Hartley.

Unter den Favoriten im TecDax kletterten die Titel von Nemetschek (ETR:NEM) um knapp 4 Prozent. Der Software-Hersteller will für 100 Millionen Dollar in den USA zukaufen. Übernahmeobjekt ist die vor allem für die Baubranche tätige Bluebeam Software. Ein Börsianer äußerte sich positiv: Bluebeam sei ein schnell wachsendes Unternehmen und Nemetschek würde mit dem Zukauf seine Position in den USA ausbauen./la

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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