FRANKFURT (dpa-AFX) - Anhaltende Sorgen um Chinas Wirtschaft und enttäuschende Geschäftsaussichten deutscher Konzerne haben den Frankfurter Aktienmarkt am Mittwoch weiter nach unten gedrückt. Der Dax (DAX) fiel in den ersten Minuten wieder unter die Marke von 10 000 Punkten und verlor 0,94 Prozent auf 9938,49 Punkte.
Am Dienstag bereits war der deutsche Leitindex nach sieben Plustagen in Folge ins Minus gerutscht. In der Vorwoche hatte er noch fast 6 Prozent zugelegt.
Das Fundament des Marktes sei aktuell fragil, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Halaba. Insofern könne grundsätzlich keine Entwarnung für die Börsen gegeben werden. Der übergeordnete Abwärtstrend sei weiterhin dominant.
Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte büßte am Mittwoch 1,02 Prozent auf 19 526,70 Punkte ein. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,72 Prozent auf 1697,16 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,88 Prozent.
Die Erzeugerpreise in China waren im September erneut kräftig gefallen, was die Sorgen um die Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt noch steigen ließ. In Folge dessen leuchteten die Kurstafeln in Asien fast überall rot.
Als Belastung hinzu kamen weitere schlechte Nachrichten aus der Quartalsberichtssaison in Deutschland. Nach den Kurseinbrüchen von Leoni (XETRA:LEOGn) und Aixtron (ETR:AIXA) am Dienstag folgen nun Kursstürze bei dem Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk (ETR:DRW3) sowie bei dem Software-Hersteller Software AG (XETRA:SOWG).