FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer technischen Panne hat der Börsenhandel in Frankfurt am Montagmorgen erst über eine Stunde später begonnen. Der Dax (DAX) steht nach seinem Kurseinbruch in der Vorwoche weiter unter Druck. Er rutschte in den ersten Minuten um 0,35 Prozent auf 11 483,98 Punkte ab. Der Index der mittelgroßen Werte, der MDax (MDAX), verlor 0,63 Prozent auf 23 720,29 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone gab um 0,18 Prozent nach.
Die Nachrichtenlage gibt aus Sicht von Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners kaum Anlass zur Freude. So schwebe die "Angst vor einem Brexit ohne Deal" weiter über dem Markt und auch die deutsche Regierungskoalition sei durch die Landtagswahl in Bayern nicht gerade stabiler geworden. Als weiterer Belastungsfaktor für die Börsen gilt der Haushaltsplan Italiens, den das Land nun zur Überprüfung bei der EU-Kommission einreichen muss. Italien ist hoch verschuldet, will aber noch mehr Schulden machen. Zudem gehen im Streit um die mutmaßliche Ermordung des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi in Istanbul die USA und Saudi-Arabien nun auf Konfrontationskurs - auch dieses Thema beunruhigt die Börsianer.