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Aktien Frankfurt: Euphorie weicht der Ernüchterung

Veröffentlicht am 04.12.2018, 12:06
Aktualisiert 04.12.2018, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Euphorie weicht der Ernüchterung
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag den Rückwärtsgang eingelegt. Der gestrigen Hoffnung auf eine Lösung im US-Handelskonflikt mit China folgt nun eine gewisse Skepsis. Anlässlich des G20-Gipfels am Wochenende hatten sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping auf einen 90-tägigen "Waffenstillstand" geeinigt, um Lösungen zu finden.

Der Dax (DAX) notierte am späten Vormittag 0,63 Prozent tiefer bei 11 392,85 Punkten. Der MDax (MDAX) als Index mittelgroßer Unternehmen sank um 0,60 Prozent auf 23 625,90 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte rund 0,5 Prozent ein.

"Auch wenn das Treffen zwischen Trump und Xi Jinping kurzfristig eine Eskalation des Handelsstreit verhindert hat, bleiben die Anleger skeptisch, ob der Waffenstillstand genügend Zeit und Willenskraft beider Parteien bietet, um eine langfristige Lösung zu finden", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Zudem warteten die Börsianer immer noch auf eine Reaktion Chinas dazu. "Bisher hat nur Trump eine Art Sieg über den Gegner verkündet."

Mit Spannung dürften Anleger am Dienstag auf das Treffen deutscher Autobosse mit hochrangigen US-Regierungsvertretern in Washington schauen. Nach dpa-Informationen hat die US-Regierung eingeladen, um über die Handelssituation zu diskutieren. Am Vortag hatten die Kurse der Autohersteller nach dem "Waffenstillstand" im US-Handelsstreit mit China kräftig zugelegt. Aber auch wegen der US-Absatzzahlen deutscher Autobauer sowie einer negativen Analystenstudie stehen Aktien aus dem Fahrzeugsektor im Fokus.

So hat das Analysehaus Jefferies die Titel von Continental (4:CONG) und Hella (4:HLE) abgestuft und die jeweiligen Kursziele erheblich gesenkt. Analyst Ashik Kurian empfiehlt Investoren, ihr Engagement in deutsche Zulieferer-Papiere zurückzufahren, da sich mit Blick auf 2019 einige Warnsignale summierten. So verbuchten die Aktien von Conti und Hella Abgaben zwischen 3,5 und 3,8 Prozent. Die Papiere von BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) büßten zwischen 2,0 und 2,2 Prozent ein.

Der weiter steigende Ölpreis hat am Dienstag erneut Gewinnmitnahmen bei den Aktien der Lufthansa (4:LHAG) ausgelöst. Die Papiere der Fluggesellschaft waren mit einem Minus von 3,9 Prozent das Schlusslicht im Dax. Der Brent-Ölpreis verteuerte sich am Dienstag in London um knapp 2 Prozent. Der vorausgegangene starke Verfall des Ölpreises hatte die Kurse der Fluggesellschaften jüngst kräftig nach oben getrieben. So hatten Lufthansa seit Ende Oktober um rund ein Viertel zugelegt.

Dank der Fusion von Linde (1:LIN) und Praxair wird die Aktie des deutschen Gaseherstellers und Anlagenbauers nun auch in den Stoxx-Europe-50-Index (STOXX Europe 50 EUR Price) aufgenommen. Dies teilte die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx nach einer außerordentlichen Prüfung mit. Die Änderung wird zum Handelsstart am 24. Dezember wirksam. Linde-Aktien gewannen an der Dax-Spitze 2,5 Prozent.

Die britische Investmentbank HSBC stufte die Papiere von Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) nach dem jüngsten Kursrutsch von "Hold" auf "Buy" hoch. Analyst Richard Latz rechnet in einer am Dienstag vorliegenden Studie mit einem gesundem Umsatzwachstum und Profitabilitätssteigerungen des Optik- und Elektronikunternehmens. Die Carl-Zeiss-Titel reagierten mit einem Kurssprung von mehr als 9 Prozent und waren damit SDax-Spitzenreiter.

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