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Aktien Frankfurt: Guter Jahresstart gerät ins Stocken

Veröffentlicht am 05.01.2017, 12:07
Aktualisiert 05.01.2017, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Guter Jahresstart gerät ins Stocken
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ohne klare Richtung hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstagmittag tendiert. Für etwas Belastung sorgt dabei der zum US-Dollar anziehende Eurokurs. Der Dax (DAX) notierte zuletzt 0,17 Prozent tiefer bei 11 565,05 Punkten. Der MDax (MDAX), in dem die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert sind, zeigte sich kaum verändert bei 22 261,59 Zählern. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es hingegen um 0,16 Prozent auf 1839,04 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,04 Prozent auf 3318,98 Punkte.

"Die Investoren, die auf dem hohen Niveau eingestiegen sind, haben mittlerweile kein gutes Gefühl mehr mit ihren Positionen", kommentierte Börsenexperte Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Anzeichen mehrten sich, dass die Aktienrally seit dem Wahlsieg Donald Trumps nun langsam zu Ende gehe, weshalb die Anleger begännen, ihre Gewinne mitzunehmen, so Stanzl.

Die Bekanntgabe aktueller Inflationszahlen aus der Eurozone hatte einen leicht dämpfenden Effekt auf die Kurse. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte, sind die Erzeugerpreise im November im Jahresvergleich erstmals seit dreieinhalb Jahren gestiegen. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang erwartet. Im Oktober waren sie noch um 0,4 Prozent gefallen. Stärkere Impulse könnten die am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP liefern.

DEUTSCHE BANK FEST NACH WEITERER EINIGUNG MIT US-JUSTIZ

Die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) reagierten positiv auf eine weitere Einigung des Geldhauses mit der US-Justiz. Wie der New Yorker Bundesanwalt Preet Bharara am Mittwoch mitteilte, stimmte die Deutsche Bank einer Zahlung von 95 Millionen Dollar zu und legte damit einen Rechtsstreit bei. Dabei ging es um Vorwürfe, die Bank habe durch ein Netz von Strohfirmen versucht, Steuern in den USA zu vermeiden. Zuletzt notierten die Papiere 1,81 Prozent über dem Vortagesschlusskurs und waren damit der attraktivste Wert im Dax. Damit summiert sich das Plus in den ersten vier Handelstagen dieses Jahres bereits auf knapp 8 Prozent. Seit Ende September haben Deutsche Bank sogar mehr als 80 Prozent an Wert zugelegt.

Die Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) profitierten von einem positiven Analystenkommentar und verteuerten sich um 0,86 Prozent. Die Deutsche Bank stufte die Titel des Logistikkonzerns von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 28,20 auf 35,00 Euro. Analyst Andy Chu begründete dies mit seiner Erwartung eines stärkeren und länger anhaltenden Wachstums der Paketsparte DHL Express als bislang angenommen. Der Experte erhöhte zudem seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2016 und 2017.

LINDE AM DAX-ENDE NACH NEGATIVEN ANALYSTENKOMMENTAREN

Die Linde-Titel (4:LING) fielen nach verhaltenen Analystenstudien am Dax-Ende um 2,15 Prozent. Analyst Tim Jones von der Deutschen Bank kassierte seine Kaufempfehlung und stufte die Papiere auf "Hold" ab. Das Kursziel senkte er von 180 auf 174 Euro. Die Bewertung sei okay, aber nicht sonderlich attraktiv, schrieb er. Der geplante Zusammenschluss des deutschen Industriegase-Konzerns mit dem US-Wettbewerber Praxair (1:PX) sei wohl der letzte große Deal in der globalen Branche.

Eine Doppelabstufung von "Buy" auf "Sell" durch das Bankhaus Metzler schickte die Aktien des Anlagenbauers Dürr (4:DUEG) um fast 5 Prozent auf Talfahrt. Der geplante Stopp des Autobauers Ford für ein neues Werk in Mexiko könnte die Auftragsentwicklung des deutschen Lackieranlagen-Herstellers belasten, schrieb der Experte. Er reduzierte seine Umsatzerwartungen ab 2017 und senkte das Kursziel um von 84 auf 64 Euro.

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