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Aktien Frankfurt: Keine einheitliche Richtung ohne wichtige Nachrichten

Veröffentlicht am 13.12.2013, 12:07
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach der jüngsten Korrektur am Freitag stabilisiert. Die Standardwerte schlugen bis zum Mittag dennoch keine klare Richtung ein. Während der Dax mit 0,19 Prozent ins Plus kletterte auf 9033,77 Punkte, musste der MDax 0,08 Prozent auf 15 888,93 Punkte abgeben. Der Technologieindex TecDax trat bei 1115,09 Punkten auf der Stelle. Der EuroStoxx 50 gewann 0,24 Prozent.

Der Dax war in dieser Woche nach drei Verlusttagen in Folge deutlicher von seinem Anfang Dezember erreichten Rekordhoch bei 9424 Punkten zurückgefallen und hatte die Jahresendrally erst einmal abgeblasen. Am Vortag rutschte er kurz unter 9000 Punkte. Händler verweisen auf die Unsicherheit über die künftige Geldpolitik in den USA, die zumindest bis zur Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch erhalten bleiben wird. National-Bank-Volkswirt Dirk Gojny rechnet aber trotz der zuletzt guten Konjunkturdaten und den Fortschritten im US-Haushaltsstreit noch nicht mit einer Reduzierung der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank. In der Nacht hatte es der US-Haushalt durch das Abgeordnetenhaus geschafft.

K+S NACH ERNEUTEN SPEKULATIONEN UM URALKALI SPITZE

Papiere des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S erholten sich an der Dax-Spitze um 3,07 Prozent auf 20,615 Euro. Die Aktie ist seit Jahresbeginn mit einem Abschlag von fast 42 Prozent der mit Abstand größte Verlierer im Dax und stand auch in den vergangenen Tagen unter Druck. Laut Händlern wird am Markt nun aber erneut auf eine Wiederbelebung der Vertriebsallianz um Uralkali spekuliert, die im Juli aufgekündigt worden war. Wegen der Furcht vor einem Verfall der Kali-Preise sind die K+S-Aktien auf Talfahrt gegangen. Nun zeichne sich ab, dass sich die Kalipreise auf recht niedrigem Niveau stabilisieren. Ein anderer Händler meinte, Anleger hätten eine Stimmrechtsmitteilung von Morgan Stanley vom Vorabend womöglich überinterpretiert.

Schlechtester Wert im Dax waren nach einem negativen Analystenkommentar RWE-Aktien mit einem Minus von 1,02 Prozent auf 26,26 Euro. FMC-Aktien verloren 0,77 Prozent, die Anteile am Medizinkonzern Fresenius verbilligten sich um 0,81 Prozent. Einzige Meldung aus dem angrenzenden Pharmasektor kommt aus der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung', demzufolge das Kanzleramt ein Verbot von Preiserhöhungen für Medikamente stoppt.

EVOTEC BRECHEN EIN

Evotec-Aktien brachen nach gesenkter Umsatzprognose am TecDax-Ende um 13,62 Prozent auf 3,62 Euro ein. Der Firma gehe wegen einer schlechten vorklinischen Studie eine signifikante Meilensteinzahlung verloren, bemängelte Analyst Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. Ein Händler hatte zu Wochenbeginn mit Blick auf einen neuen Meilenstein in einer Forschungsallianz mit Boehringer Ingelheim betont, dass die Unternehmensziele für 2013 noch nicht in trockenen Tüchern seien.

Einen rabenschwarzen Tag erleben auch die Aktionäre S.A.G. Solarstrom AG . Das Papier verlor nach einem Insolvenzantrag des kleinen Solarunternehmens mehr als zwei Drittel an Wert auf nur noch 0,35 Euro. Das Freiburger Unternehmen sieht keine Chance mehr, sich kurzfristig außerhalb eines Insolvenzverfahrens zu sanieren. Überkapazitäten und ein massiver Preisverfall haben bereits mehrere deutsche Solarhersteller in die Insolvenz getrieben./fat/zb

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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