⌛ Verpasst? Die 13% Rendite von ProPicks im Mai rockte! Schnapp dir jetzt die Top-Aktien für Juni!Aktien anzeigen

Aktien Frankfurt: Minus nach starkem Einbruch der deutschen Industrieproduktion

Veröffentlicht am 07.10.2014, 12:14
Aktualisiert 07.10.2014, 14:31
Aktien Frankfurt: Minus nach starkem Einbruch der deutschen Industrieproduktion
DE40
-
STOXX50
-
LHAG
-
CBKG
-
WDIG
-
SZUG
-
MDAXI
-
TECDAX
-
ZALG
-
RKET
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein starker Einbruch bei der Industrieproduktion hat den Dax F:DAX am Dienstag auf den tiefsten Stand seit Mitte August gedrückt. Der deutsche Leitindex verlor am Mittag 0,76 Prozent auf 9139,23 Punkte und setzte damit seine Mitte September begonnene Talfahrt fort. Der MDax F:MDAX fiel um 0,83 Prozent auf 15 626,98 Punkte und der TecDax F:TDXP büßte 1,51 Prozent auf 1207,76 Punkte ein. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E gab es ein Minus von 0,99 Prozent.

Schon zu Wochenbeginn war dem Dax die Puste ausgegangen: Angesichts schwacher Auftragsdaten hatte er am Montagnachmittag seine Gewinne deutlich reduziert. Am Dienstagmorgen wurde dann bekannt, dass die deutsche Industrie im August den stärksten Rückschlag seit der schweren Wirtschaftskrise vor fünf Jahren verkraften musste. In den Betrieben brach die Produktion saison- und arbeitstäglich bereinigt um 4,0 Prozent ein. Dies ist der stärkste Rückgang seit Januar 2009. Er liegt deutlich unter der Erwartung von Bankvolkswirten, die ein Minus von 1,5 Prozent erwartet hatten.

Das schwache konjunkturelle Umfeld in Europa wirke sich besonders negativ auf die deutsche Wirtschaft aus, sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. Es zeige sich zudem, dass die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank an ihre Grenzen stoße. Vielmehr würden viele große Industrienationen nun eher versuchen, neue Schulden aufzunehmen und damit wieder die Wirtschaft kurzfristig anzukurbeln.

LUFTHANSA AM DAX-ENDE

Gleich mehrere Belastungsfaktoren drückten die Aktien der Lufthansa F:LHA ans Dax-Ende. Zuletzt büßten die Papiere 2,90 Prozent auf 11,73 Euro ein. Analyst Ingo Schmidt von der Hamburger Sparkasse verwies zum einen auf den Streik der Pilotenvereinigung Cockpit bei Lufthansa Cargo, der auf den Gewinn drücke. Zum anderen litten die Papiere unter der Abkühlung des Konjunkturumfeldes in Europa, wodurch die Margen in Mitleidenschaft gezogen würden. Darüber hinaus hatte die US-Bank JPMorgan das Kursziel für die Titel reduziert.

Derweil warf die Berichtssaison zum dritten Quartal ihre Schatten voraus. So erhöhte der Zahlungsabwickler Wirecard F:WDI dank eines starken Neukundengeschäfts und eines positiven dritten Quartals die Prognose für das laufende Jahr. Der nun angepeilte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des TecDax-Schwergewichtes habe die Erwartungen übertroffen, sagte ein Händler. Die Aktien büßten in den trüben Umfeld zwar ihre anfänglichen Gewinne ein, schlugen sich mit minus 0,17 Prozent aber immer noch besser als der Gesamtmarkt.

Im MDax stemmten sich die Papiere von Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) gegen den negativen Markttrend und legten um 0,49 Prozent zu. Die Immobiliengesellschaft will für 2015 eine höhere Dividende zahlen.

ZALANDO UND ROCKET INTERNET WEITER UNTER DRUCK

Erneut abwärts ging es für die beiden in der vergangenen Woche an der Börse gestarteten Internet-Unternehmen Zalando F:ZAL und Rocket Internet F:RKET. So fielen die Titel des Online-Modehändlers um 3,13 Prozent und die Papiere des Start-up-Brutkastens sackten um 7,90 Prozent ab.

Ansonsten zogen Analystenkommentare einmal mehr die Aufmerksamkeit auf sich. So ging es für die Titel der Commerzbank F:CBK um knapp 2 Prozent nach unten. Das Bankhaus Lampe hatte eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Die im MDax gelisteten Aktien von Südzucker F:SZU aber verteuerten sich an der Index-Spitze um rund zweieinhalb Prozent und konnten sich damit etwas von ihren jüngsten Verlusten erholen. Die DZ Bank hatte die Titel vor Bekanntgabe der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal hochgestuft. Der Zuckerproduzent wird am Donnerstag seine Bücher öffnen.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.