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Aktien Frankfurt: Moderate Erholung vor Fed-Zinsentscheid

Veröffentlicht am 31.07.2019, 14:57
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Moderate Erholung vor Fed-Zinsentscheid
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittwoch ein Stück weit vom Vortageseinbruch erholt. Am Tag des mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheids schaffte es der Dax (DAX) bis zum Nachmittag mit 0,32 Prozent ins Plus auf 12 186,67 Punkte. Der Leitindex löste sich damit am letzten Handelstag im Juli etwas vom Tief seit Mitte Juni, auf das er tags zuvor gefallen war. Im Juli steuert er aber weiter auf ein klares Minus zu: aktuell sind es etwa 1,7 Prozent.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) zeigte sich am Mittwoch noch etwas freundlicher mit einem Anstieg um 0,65 Prozent auf 25 974,28 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx (Euro Stoxx 50) konnte sich derweil mit gut 0,1 Prozent knapp im Plus halten. An der Wall Street deutet sich beim Dow Jones Industrial (Dow Jones) ein ebenfalls etwas höherer Start an.

Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der am Abend ansteht, wagten sich die Anleger nach dem Kursrutsch vom Vortag nur vorsichtig auf das Börsenparkett. Unsicherheit herrschte auch mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen China und den USA, die ohne sichtbare Fortschritte beendet wurden. Laut Mitteilung der chinesischen Seite wurde aber immerhin vereinbart, die Verhandlungen im September fortzusetzen.

Bei der Fed gilt die erste Zinssenkung seit über zehn Jahren als ausgemachte Sache. Nach Einschätzung von Esther Reichelt von der Commerzbank ist eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte voll eingepreist, sodass dies allein wohl weder den Markt noch den Druck ausübenden US-Präsidenten Donald Trump richtig zufriedenstellen dürfte. Als wichtig gelten daher auch die perspektivischen Aussagen. "Sollte die US-Notenbank heute signalisieren, dass keine markante geldpolitische Lockerung notwendig ist, dürfte sich dies negativ auf den Risikoappetit der Anleger auswirken", glauben die Experten der britischen Großbank HSBC.

Bei Einzelaktien sorgte die Berichtssaison der Unternehmen am Mittwoch weiter für Schlagzeilen. Puma (95:PMMAF) stellten im MDax alles in den Schatten. Die Papiere des Sportartikelkonzerns knüpften dort nach höheren Jahreszielen mit einem Kurssprung um 8,5 Prozent an ihren Rekordlauf an. Einem Händler zufolge ist das zweite Quartal besser verlaufen als am Markt gedacht. Adidas (DE:ADSGN) folgten dem im Dax um 2,1 Prozent nach oben.

Die Airbus (9:AIR)-Anteile entschieden sich nach schwankendem Auftakt für die positive Richtung, sie stiegen um ein halbes Prozent. Am Zahlenwerk des Flugzeugbauers hatten Analysten nichts zu bemängeln, nach gutem Lauf der Papiere reichte das Ergebnis aber nicht für mehr Euphorie.

Bei den Aktien von RIB Software (4:RIB) blieben Gewinne trotz angehobener Jahresziele erst aus wegen einer am Markt hinterfragten Profitabilität. Dann aber sorgten Spekulationen über den Einstieg strategischer Investoren für Rückenwind, die Aktie preschte ab dem Mittag klar ins Plus vor. Zuletzt stieg sie um mehr 5,6 Prozent auf ein Hoch seit September.

Abseits der Berichtssaison fielen im Dax die Aktien von Eon (4:EONGn) um 2,8 Prozent. JPMorgan hatte die Aktie auf "Underweight" abgestuft und das Ziel gesenkt. Laut Analyst Christopher Laybutt rücken bei dem Versorger mittlerweile die zunehmenden Bilanzrisiken der geplanten Innogy (4:IGY)-Übernahme in den Vordergrund.

Spitzenreiter im deutschen Leitindex waren dagegen die 2,6 Prozent höheren Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn). Hier wurde am Markt auf eine allgemeine Stärke bei großen europäischen Finanzhäusern verwiesen. Gute Zahlen der französischen BNP Paribas (9:BNPP) und der Schweizer Credit Suisse (5:CSGN) hoben im Sektor die Stimmung. Auch die Commerzbank (4:CBKG) stieg im MDax um 1,3 Prozent.

Ansonsten waren Chipwerte gefragt: Infineon (4:IFXGn) rückten im Dax um 1,7 Prozent vor und Dialog Semiconductor (4:DLGS) im MDax sogar um 2,9 Prozent. Für die gute Stimmung wurde hier der Branchen-Großabnehmer Apple (2:AAPL) verantwortlich gemacht. Laut Analyst Matthew Cabral von der Credit Suisse überzeugte der US-Technologiekonzern den Markt vor allem mit einem robusten Quartalsausblick.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite deutscher Bundeswertpapiere mit minus 0,44 Prozent auf ein neues Rekordtief. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) dagegen stieg um 0,05 Prozent auf 145,43 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte leicht um 0,06 Prozent auf 174,67 Punkte zu.

Der Euro gab vor der US-Zinsentscheidung minimal nach, zuletzt kostete er 1,1149 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1154 US-Dollar festgesetzt, womit der Dollar 0,8965 Euro kostete.

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