FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch moderat nachgegeben. Vor dem am Abend erwarteten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed warteten die Investoren wohl ab, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Um die Mittagszeit notierte der Leitindex 0,30 Prozent tiefer bei 8.275,22 Punkten, womit er an die Verluste seit Wochenbeginn anknüpfte. Der MDax verlor 0,33 Prozent auf 14.570,40 Punkte, während der TecDax um 0,49 Prozent auf 1.017,50 Punkte nachgab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,41Prozent.
Die Börsianer dürften das Fed-Protokoll genau auf Hinweise über den Zeitpunkt einer möglichen Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik abklopfen, so Weston. Er rechnet allerdings damit, dass es erst auf dem September-Treffen der Währungshüter ein klares Zeichen in puncto Verringerung der Anleihekäufe geben wird.
Mit Blick auf den Dax ist Andreas Feiden, Leiter des Privatanlegergeschäfts beim Vermögensverwalter Fidelity, dank guter Konjunkturaussichten mittelfristig positiv gestimmt. Er traut ihm bis zum Jahresende neue Höchststände zu. Zwischenzeitliche Kursverluste sollten daher zum Einstieg genutzt werden, so seine Empfehlung.
K+S WEITER ERHOLT TROTZ NEGATIVER STUDIEN
Im Dax setzten die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S am Mittwoch trotz negativer Analystenkommentare ihre vorsichtige Erholungsbewegung fort und gewannen 1,29 Prozent. Als mögliche Kursstütze nannten Händler einen Bericht, wonach der Oligarch Suleyman Kerimov seine Beteiligung am russischen Konkurrenten Uralkali erhöht hat. Vom Niveau vor dem Kurssturz Ende Juli, als Uralkali aus der Kali-Vertriebsallianz BPC ausgestiegen war und vor einem Preisrutsch gewarnt hatte, sind die Aktien aber noch weit entfernt.
Dax-Spitzenreiter waren die Commerzbank-Aktien mit plus 2,00 Prozent. Merrill Lynch hob das Kursziel an und blieb bei seiner Kaufempfehlung. Analyst Johan Ekblom zeigte sich zuversichtlich, dass die Bank im Kerngeschäft bis 2015 eine Eigenkapitalrendite von mehr als zehn Prozent erreichen kann. Dass die Citigroup Linde hochstufte und nun zum Kauf empfiehlt, verhalf den Papieren des Industriegase-Spezialisten und Anlagenbauers zu einem Kursplus von 1,40 Prozent. Analyst Andrew Benson verwies auf eine im Branchenvergleich attraktive Bewertung, solide Wachstumsperspektiven und die gut gefüllten Auftragsbücher.
KABEL DEUTSCHLAND LEGEN NACH BERICHT ZU
Die Anteilsscheine von Kabel Deutschland legten nach einem Zeitungsbericht zur geplanten Übernahme durch Vodafone um 1,66 Prozent zu, was den Spitzenplatz im MDax bedeutete. Das Bundeskartellamt sehe keine Hürden für die Transaktion, berichtet die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (FAZ). Die Übernahme solle nun von der EU-Kommission geprüft werden. Einem Händler zufolge handelt es sich dabei aber lediglich um einen formalen Akt. Bei den TecDax-Titeln hatten Evotec mit plus 4,12 Prozent die Nase vorn. Das Biotechnologie-Unternehmen und die Jain Foundation gaben die Verlängerung und Erweiterung ihrer Forschungskooperation bekannt./gl/rum
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Die Börsianer dürften das Fed-Protokoll genau auf Hinweise über den Zeitpunkt einer möglichen Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik abklopfen, so Weston. Er rechnet allerdings damit, dass es erst auf dem September-Treffen der Währungshüter ein klares Zeichen in puncto Verringerung der Anleihekäufe geben wird.
Mit Blick auf den Dax ist Andreas Feiden, Leiter des Privatanlegergeschäfts beim Vermögensverwalter Fidelity, dank guter Konjunkturaussichten mittelfristig positiv gestimmt. Er traut ihm bis zum Jahresende neue Höchststände zu. Zwischenzeitliche Kursverluste sollten daher zum Einstieg genutzt werden, so seine Empfehlung.
K+S WEITER ERHOLT TROTZ NEGATIVER STUDIEN
Im Dax setzten die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S
Dax-Spitzenreiter waren die Commerzbank-Aktien
KABEL DEUTSCHLAND LEGEN NACH BERICHT ZU
Die Anteilsscheine von Kabel Deutschland
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---