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Aktien Frankfurt: Nach Entspannungssignalen aus Moskau auf Erholungskurs

Veröffentlicht am 15.02.2022, 11:54
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Deeskalation im Ukraine-Konflikt hat am Dienstag neue Nahrung bekommen und den deutschen Aktienmarkt angeschoben. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zieht Russland nach Manövern Truppen im Süden und Westen in die Kasernen zurück. Um wie viele Soldaten es sich handelt, war zunächst unklar. Am Aktienmarkt reagierten die Anleger darauf erleichtert. Der Dax gewann gegen Mittag 1,29 Prozent auf 15 309 Punkte.

Sollte sich der deutsche Leitindex an diesem Tag über der runden Marke von 15 000 Punkten halten können, wäre dies ein positives Signal, erläuterte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Derzeit sehe es danach aus, als würden die Bullen - also Anleger, die auf weitere Kursgewinne setzen - alles dafür tun, den Markt aus der Gefahrenzone zu holen.

Der MDax der mittelgroßen Werte rückte zuletzt um 1,41 Prozent auf 33 196 Punkte vor. Das Leitbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50 , gewann 1,3 Prozent.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten hellten sich im Februar erneut auf, wie das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW zeigte. Allerdings hatten Analysten mit einer noch freundlicheren Entwicklung gerechnet. "Marktteilnehmer hoffen darauf, dass die Corona-Einschränkungen bald gelockert werden und sich die wirtschaftlichen Perspektiven bessern", kommentierte die Helaba. Zwar sorge der Ukraine-Konflikt für Unsicherheit, dennoch steige der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), von ihrer extrem lockeren Geldpolitik allmählich abzurücken.

Die US-Notenbank Fed hat dies bereits getan. Viele Marktbeobachter rechnen im März sogar mit einer Anhebung des US-Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte. Neben den geopolitischen Risiken bleibt die schärfere Gangart der Fed zur Bekämpfung der Inflation eine der zentralen Belastungen für den Aktienmarkt.

Auf Erholungskurs schwenkten die Aktien von Delivery Hero (DE:DHER) gemeinsam mit anderen deutschen Online-Werten. In der Vorwoche hatte der Essenslieferdienst den Aktienkurs mit einem düsteren Ausblick in schwere Turbulenzen gebracht. Am Dienstag gewannen die Titel vorne im Dax fast achteinhalb Prozent. Es wurde zudem bekannt, dass Konzernchef Niklas Östberg am 10. Februar für fast 14 Millionen Euro Aktien von Delivery Hero gekauft hatte, was als Vertrauensbeweis in das Unternehmen gewertet werden kann.

Chipwerte präsentierten sich fest. Gleich mehrere Aspekte trieben an, zuvorderst die milliardenschwere Übernahme der israelischen Chipfirma Tower Semiconductor durch den US-Konzern Intel (NASDAQ:INTC) . Zudem verwiesen Händler auf die im Dezember weltweit besser als erwartet ausgefallenen Halbleiter-Umsätze. In dieser Konstellation legten Infineon (DE:IFXGn) um 2,7 Prozent zu, Aixtron (DE:AIXGn) verteuerten sich um 2,9 Prozent.

In einem Umfeld generell erholter Werte auch aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien knüpften die Aktien des Biosprit-Herstellers Verbio an ihren guten Lauf vom Vortag an und setzten sich mit einem Plus von mehr als sechs Prozent an die Spitze im SDax . Auch Windkraftaktien waren wieder auf dem Vormarsch, wie Kursgewinne von gut viereinhalb Prozent etwa bei Nordex (DE:NDXG) zeigten.

Die Anteile von Kws Saat (DE:KWSG) legten nach einer Kaufempfehlung von Warburg Research um fast dreieinhalb Prozent zu, nachdem der Saatguthersteller tags zuvor schon die Umsatzprognose angehoben hatte. Im Gesamtbild des saisonal schwachen ersten Geschäftshalbjahres war dies am Vortag bei Anlegern etwas untergegangen, auch weil die Ukraine-Krise die Börsen nach unten gezogen hatte.

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