FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kurseinbruch in der Vorwoche hat sich der Dax (DAX) am Montag in schwierigem Fahrwasser vorwärts bewegt. Der Leitindex fiel mit 11 459 Punkten zuerst auf den tiefsten Stand seit Januar 2017, konnte sich dann aber stabilisieren und ging mit 11 614,16 Zählern in Reichweite des Tageshochs aus dem Handel. Gestützt auf die ins Plus gedrehte Wall Street brachte er so einen Aufschlag von 0,78 Prozent über die Ziellinie.
Von mehr als einer Erholung beim Dax wollten Börsianer zu Wochenbeginn aber nicht sprechen - zu groß seien nach wie vor die Baustellen. So sind die Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen vor dem am Mittwoch anstehenden EU-Gipfel weiter gering. Außerdem halten sich am Markt die Sorgen um die Schuldenpläne Italiens, wo sich die Abgabe des Haushaltsplans in Brüssel zu verzögern droht. Als Belastung hinzu gekommen sind politische Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien. In der zweiten Börsenreihe konnte sich der MDax (MDAX) der positiven Tendenz denn auch nicht anschließen: Für den Mittelgroße-Werte-Index ging es um 0,51 Prozent auf 23 749,94 Punkte bergab. Er bewegt sich derzeit auf dem niedrigsten Stand seit März vergangenen Jahres.