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Aktien Frankfurt: Zinssorgen drücken auf die Börsenstimmung

Veröffentlicht am 14.01.2022, 11:59
©  Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine neue Verkaufswelle an der technologielastigen US-Börse Nasdaq hat am Freitag für wachsende Vorsicht auch unter den Anlegern hierzulande gesorgt. Der deutsche Leitindex (DAX) rutschte wieder unter die Marke von 16 000 Punkten, um die er seit dem Jahresstart erneut ringt.

Zur Mittagszeit verlor der Dax 0,75 Prozent auf 15 911,34 Punkte, womit sich für die laufende Woche nun ein Minus abzeichnet. Für den MDax (MDAX) ging es um 0,48 Prozent auf 34 626,46 Zähler abwärts, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,88 Prozent nachgab.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners nannte als Grund für die erneut aufgeflammten Sorgen am Aktienmarkt neben einer gewissen Zurückhaltung wegen der anlaufenden Berichtssaison vor allem die hohe Inflation und die damit verbundene Aussicht auf bald steigende Zinsen. Mehrere Mitglieder der Fed hatten sich am Donnerstag für eine zeitnahe Anhebung der US-Leitzinsen ausgesprochen. Eine schnellere geldpolitische Straffung wird so immer wahrscheinlicher.

Die Credit Suisse (SIX:CSGN) erwartet einen ersten Zinsschritt der US-Notenbank (Fed) im März und rechnet mit insgesamt vier in diesem Jahr. Diese von zunehmend mehr Marktkennern geteilte Erwartung - Goldman Sachs (NYSE:GS) etwa hatte sich erst wenige Tage zuvor ähnlich geäußert - hinterließ tags zuvor an der Nasdaq ein weiteres Mal Spuren. Wachstumswerte reagieren besonders sensibel auf höhere Zinsen. Da zudem der kommende Montag in den USA ein Feiertag ist, dürften sich die Investoren auch bereits für ein verlängertes Wochenende positionieren.

Unter den Einzelwerten hierzulande stand insbesondere Europas größer Softwarehersteller SAP (4:SAPG) mit Eckzahlen und einem ersten Ausblick auf das neue Jahr im Fokus. Die Aktie, die am Morgen noch um 2,5 Prozent gestiegen war, gab zuletzt um 1,2 Prozent nach.

Die Experten von Stifel Europe lobten die "durch die Bank besser als erwartet ausgefallenen Umsatzzahlen" und auch den Auftragsbestand im wichtigen Cloud-Geschäft, doch ein Händler hatte recht früh schon die Nachhaltigkeit etwaiger Kursgewinne an diesem Tag in Frage gestellt und auf die Gewinnseite verwiesen. Wegen hoher Investitionen geht SAP aktuell für 2022 davon aus, dass das operative Ergebnis im besten Fall nur stabil bleibt. Das untere Ende der Prognosespanne signalisiert zugleich einen Rückgang um bis zu 5 Prozent.

Mit minus 2,8 Prozent auf 32,14 Euro zeigten sich außerdem die Anteile der Software AG (4:SOWGn) auffällig schwach. Die US-Investmentbank Goldman Sachs senkte ihren Daumen über dem Darmstädter Unternehmen. Die Kaufempfehlung wurde gestrichen und das Kursziel von 50 auf 39 Euro gekappt. Analyst Gautam Pillai verwies für den kleineren SAP-Wettbewerber darauf, dass die Berechenbarkeit der kurz- bis mittelfristigen Geschäftsentwicklung spürbar abgenommen habe. Zudem dürften weitere Wachstumsinitiativen anstehen, was aber zunächst Geld kosten werde.

Erste Zahlen zum vierten Quartal gab es neben SAP auch von Wacker Chemie (4:WCHG) am Vorabend. Wegen hoher Preise und einer guten Nachfrage im vergangenen Geschäftsjahr verdiente der Spezialchemiekonzern operativ mehr als erwartet. Mehrere Analysten äußerten sich positiv. Die Aktien nahmen im MDax die Spitze ein und stiegen um 4,3 Prozent.

Die Deutsche-Bank(4:DBKGn)-Fondstochter DWS (4:DWSG) äußerte sich ebenfalls zu ihrem Schlussquartal, was der Aktie im SDax zu einem Plus von 3,5 Prozent verhalf. Damit war auch DWS Index-Spitzenwert. Der Vermögensverwalter rechnet wegen höherer Gebühreneinnahmen mit einem überraschend guten Jahresabschluss.

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