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AKTIEN IM FOKUS 2: Adidas nach Jahreszielsenkung unter Druck - Auch Puma schwach

Veröffentlicht am 06.05.2022, 11:31
Aktualisiert 06.05.2022, 11:45
© Reuters.
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(neu: Kurse aktualisiert und weitere Stimmen sowie Puma (ETR:PUMG) ergänzt.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine erhöhte Vorsicht von Adidas (ETR:ADSGN) wegen seines China-Geschäftes im laufenden Jahr hat am Freitag die Anleger verschreckt. Weil der Sportartikelhersteller sein Profitabilitätsziel senkte, ging die Aktie auf Talfahrt. Eine langfristige strategische Partnerschaft mit US-Wettbewerber Foot Locker (NYSE:FL) , auf die ein Händler als positiven Aspekt verwies, rückte angesichts der gekappten Prognose der Herzogenauracher in den Hintergrund.

Am späteren Vormittag büßten die Anteile von Adidas am Dax -Ende 5,5 Prozent auf 177,88 Euro ein und sackten noch tiefer unter die am Vortag unterschrittene 21-Tagelinie, die den kurzfristigen Trend signalisiert. Im bisherigen Jahresverlauf haben sie damit bereits rund ein Drittel an Wert verloren und sind der neuntgrößte Verlierer im Dax.

Die Titel des ebenfalls im deutschen Leitindex zu findenden Konkurrenten Puma SE wurden am Freitag von den negativen Neuigkeiten von Adidas mitgezogen und gaben im insgesamt schwachen Marktumfeld um 2,4 Prozent auf 65,82 Euro nach. Ihr bisheriger Jahresverlust ist mit fast 40 Prozent sogar noch höher.

Adidas machen die Corona-Lockdowns in China und ihre Auswirkungen auf das dortige Konsumverhalten zu schaffen. Vor allem die Ertragskraft werde daher leiden, warnte Konzernchef Kasper Rorsted. Bei den Erlösen rechnet er dagegen damit, dass andere Regionen die Umsatzschwäche im China-Geschäft ausgleichen können und behielt daher die ursprüngliche Jahreszielspanne bei.

Analyst Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC sowie sein Kollege Richard Edwards von Goldman Sachs (NYSE:GS) gehen nun davon aus, dass die durchschnittliche Marktschätzung für das operative Jahresergebnis (Ebit) nun um neun bis zehn Prozent sinken wird.

Credit-Suisse-Analyst Simon Irwin hatte bereits vor drei Tagen unter Verweis auf Margendruck aus China "das Pferd gewechselt" und Adidas auf "Underperform" abgestuft, während er Wettbewerber Puma unter anderem wegen dessen vergleichsweise geringem Engagement in China auf "Outperform" hob.

Sowohl die Margen als auch die Wachstumsaussichten von Adidas im China-Geschäft seien permanentem Konkurrenzdruck ausgesetzt, hatte Irwin angemerkt. "In diesem gestörten und fragmentierten Markt verliert Adidas Marktanteile." Der chinesische Markt werde wohl nie wieder der sein, der er einst für Adidas gewesen sei, nämlich der mit dem höchsten Wachstum und den höchsten Margen für den Konzern. Vielmehr sieht er Anzeichen eines Wandels im Sportartikelmarkt durch kleinere D2C-Marken, also solchen, die ausschließlich per Internet direkt an Kunden vermarkten.

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