InvestingPro zum Black-Friday-TiefpreisBis zu 60 % Rabatt

AKTIEN IM FOKUS 2: Technologie-Aktien folgen der Talfahrt an der Nasdaq

Veröffentlicht am 08.02.2016, 18:17
Aktualisiert 08.02.2016, 18:35
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS 2: Technologie-Aktien folgen der Talfahrt an der Nasdaq
DE40
-
IFXGn
-
SAPG
-
AMZN
-
NFLX
-
TECDAX
-
QNET
-
GFTG
-
META
-

(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien deutscher Technologie-Unternehmen sind am Montag der Talfahrt ihrer US-Branchenkollegen gefolgt. US-Techwerte hatten bereits vor dem Wochenende stark verloren. Dies setzte den deutschen TecDax (TecDAX) gleich zum Handelsauftakt der neuen Woche unter Druck. Am Nachmittag ging es weiter abwärts, weil in New York Technologie-Aktien abermals schwach in den Handel gestartet waren. Zunehmend setze sich die Ansicht durch, dass die Bewertungen der Technologie-Papiere zu hoch seien, hieß es am Markt.

Der TecDax beendete den Handel mit einem Minus von 5,81 Prozent auf 1500,14 Punkte. Dies ist der tiefste Schlusskurs seit Februar 2015. Die Papiere von GFT Technologies (XETRA:GFTG) wurden besonders abgestraft. Sie büßten mehr als 15 Prozent ein, gefolgt vom Karrierenetzwerk Xing (ETR:O1BC) und dem Solartechnik-Unternehmen SMA (ETR:SMA), deren Aktien um knapp 14 beziehungsweise etwas mehr als 11 Prozent einbüßten.

Im Dax (DAX) sackten zudem die Aktien des Halbleiterherstellers Infineon (XETRA:IFXGn) um mehr als 5 Prozent ab, die Papiere von SAP (XETRA:SAPG) gaben um fast 3 Prozent nach.

Kaum besser sah die Tendenz für Technologiewerte europaweit aus: Der Sub-Index (DJX:SX8P) zählte mit einem Minus von mehr als 4 Prozent zu den schlechtesten Branchen. Besonders schwach zeigten sich hier der österreichische Halbleiterhersteller AMS mit fast 9 Prozent Minus.

NASDAQ INTERNET (QNET) MIT GRÖSSTEM VERLUST SEIT 2011

An der technologielastigen Nasdaq-Börse hatten am Freitag Aktien mit den höchsten Kurs/Gewinn-Verhältnissen besonders starke Verluste erlitten. Der Nasdaq Internet Index (NASDAQ Internet), in dem auf das Internet bezogene US-Aktien notiert sind, verbuchte sogar mit einem Minus von mehr als 5 Prozent den heftigsten Verlust seit 2011. Auch an diesem Montag setzt sich bei US-Techwerten der Ausverkauf fort.

"Ähnlich wie in den USA, waren die deutschen Technologiewerte in den letzten stürmischen Börsenzeiten eine Art sicherer Hafen", sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Durch die erfreulichen starken Trends im Bereich des Cloud Computing und den voranschreitenden Konsolidierungstendenzen im Chipsektor seien es vor allem die Aktien von SAP und Infineon gewesen, die sich immer wieder von den Abwärtsbewegungen des Gesamtmarktes hätten abkoppeln können. Allein im vergangenen Jahr waren die Infineon-Aktien um mehr als 50 Prozent gestiegen und die von SAP rund 25 Prozent.

'VORSCHUSSLORBEEREN SIND WEG'

"Diese Vorschusslorbeeren sind inzwischen weg, und nun schlagen die hohen Betawerte dieser Aktien durch", so Lipkow. Der Beta-Faktor misst das Ausmaß der relativen Schwankungsbreite einer Aktie im Vergleich etwa zum Index. Ein hoher Beta-Wert bedeutet dann, dass die Aktie deutlich stärker als der Markt schwankt. Zu den Aktien mit hohen Betawerten gehören für gewöhnlich Technologie-, Finanz- und Autowerte.

"In den USA hat die überfällige Korrektur der Kurse bei Facebook (NASDAQ:FB), Amazon.com (NASDAQ:AMZN) (XETRA:AMZn), Netflix (NASDAQ:NFLX) und Co. Fahrt aufgenommen", kommentierte Daniel Saurenz von Feingold Research. Nun werde zunehmend realisiert, dass die Margen auf höchstem Niveau seien und die Bewertungen der Unternehmen sinken müssten. "Das zieht deutsche Tech-Titel mit herunter", fasste Saurenz zusammen. Im vergangenen Jahr konnten sich Anleger von Amazon über einen Kurssprung der Aktie von fast 120 Prozent freuen, die von Netflix sogar über einen Zuwachs von rund 140 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.