FRANKFURT (dpa-AFX) - Skeptischere Einschätzungen der UBS (SIX:UBSG) haben die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) und der Commerzbank (4:CBKG) am Montag schwer belastet. Die Papiere des hiesigen Branchenprimus Deutsche Bank waren zwischenzeitlich gar auf ein neues Rekordtief von 6,607 Euro abgesackt. Am Ende verloren die Aktien fast 3 Prozent auf 6,645 Euro. Die Anteilsscheine der Commerzbank sanken um mehr als 4 Prozent. Sie haben sich zuletzt im Bereich der 200-Tage-Linie festgelaufen, die als Indikator für den langfristigen Trend gilt. Damit schlugen sich zu Wochenbeginn beide Aktien schlechter als die Indizes, in denen sie vertreten sind: Sowohl der deutsche Leitindex Dax (DAX) als auch der MDax der mittelgroßen Werte (MDAX) gaben jeweils weniger deutlich nach. Die Deutsche Bank kommt nach Einschätzung von UBS-Experte Daniele Brupbacher nicht so schnell wieder auf einen grünen Zweig. Wegen des weiter niedrigen Zinsniveaus und der deswegen wohl anhaltenden Ertragsflaute für das Institut reduzierte der Experte seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2020 und 2021 deutlich.